[section_title title=Oukitel C4 im Test: Display und Akku]

Das Display des Oukitel C4 (Alltagseinsatz)

(c) Andre Reinhardt

Für eine Bildschirmdiagonale von 5 Zoll sind 1.280 x 720 Pixel noch ausreichend. Die meisten Smartphones für unter 100 Euro bieten sogar noch weniger Bildpunkte. Die Schärfe geht also in Ordnung, auch wenn bei genauem Hinsehen einzelne Pixel erkennbar sind. Ein Highlight des Screens ist das IPS-Panel.

Wie von dieser Technik gewohnt, wartet auch das Display des C4 mit einer guten Helligkeit und äußerst stabilen Blickwinkeln auf. Auch bei Sonneneinstrahlung gibt es nur selten Probleme, den Bildschirm abzulesen. Die Empfindlichkeit des Touchscreens ist als gut zu bewerten, die Farbtemperatur ist etwas zu kühl, aber in keinem störenden Umfang.

Das Display des Oukitel C4 (beim eBook-Lesen)

(c) Andre Reinhardt

Wir hatten beim Schmökern diverser Romane bei Google Play Books durchaus Spaß mit diesem Handy. Selbstredend macht sich der im Vergleich zu gängigen eReadern kleine Bildschirm bemerkbar, die Kontraste überzeugen jedoch. Die Schrift wirkt klar und plastisch.

Das Weiß des virtuellen Papiers ist ziemlich natürlich umgesetzt, hier stört der leichte Blaustich also nicht. Bedingt durch die simple HD-Auflösung passt jedoch vergleichsweise wenig Text pro Seite auf das Display. Für ein kurzes Lesen im Bus taugt das C4 allemal, auf Dauer stört aber vor allem der winzige Bildschirm.

Arbeitsgeschwindigkeit und Konnektivität des Oukitel C4

Der MediaTek MT6737 ist nicht gerade dafür bekannt, ein Rennpferd unter den SoCs zu sein. Mit 1,3 Gigahertz Takt bei vier Kernen und lediglich 1 GB RAM hat Oukitel hier nur das Nötigste verbaut. Dennoch stellt sich kein Frust bei der Bedienung ein, was wohl vor allem der minimalistischen Android-Oberfläche zu verdanken ist.

Es gibt kein Ruckeln bei den Homescreens, Apps und Browser laufen annehmbar. Selbst Multitasking mit etwa einem halben Dutzend geöffneten Programmen stemmt das Oukitel C4 anstandslos. Hingegen werden Spieler nicht allzu begeistert von diesem Handy sein.

Zum einen vergeht einige Zeit, bis ein Game gestartet ist, zum anderen ist die GPU für moderne 3D-Spiele etwas unterdimensioniert. Mit Einbrüchen der Bildwiederholrate ist also bei aufwendigen Titeln zu rechnen. Der Benchmark AnTuTu stellt dem C4 ein entsprechend durchwachsenes Zeugnis mit circa 30.000 Punkten aus.

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Bei YouTube und dem mobilen Internet gibt es indes keine Performance-Probleme. Das LTE-Modem verrichtet seine Arbeit durchaus ordentlich und gewährt sogar auf dem Land noch häufig eine 4G-Verbindung. Als Telefon an sich kann das China-Handy nur zum Teil überzeugen.

Zwar wurden wir von unseren Gesprächspartnern deutlich verstanden, auf unserer Seite der Leitung gab es aber leise Störgeräusche. Diese machen die Telefonie zwar nicht unbrauchbar, schade ist dieser Umstand aber dennoch.

Die Ausdauer des Oukitel C4

(c) Andre Reinhardt

Eine Akkukapazität von 2.000 mAh löst sicherlich keine Jubelschreie aus, trotzdem verkommt die Standby-Zeit nicht zum Desaster. Wir erreichten eine Erreichbarkeit von 35 Stunden, wobei das Display 1 Stunde und 40 Minuten aktiv war. Außerdem wurde noch ein 15-minütiges Telefonat geführt.

Artikel im Überblick:

Während der aktiven Zeit nutzten wir YouTube, den Browser, lasen eBooks und spielten kurze Partien von Angry Birds 2 und dem 3D-Racer Neckbreaker. Wer das Handy schont, sollte locker auf eine Ausdauer von bis zu 3 Tagen kommen. Für einen Wochenendausflug reicht die aufladbare Batterie also aus.

Netterweise ist der Akku des Oukitel C4 nicht fest verbaut, er lässt sich also bei Bedarf wechseln.

Die Software des Oukitel C4

Der Hersteller hat das installierte Betriebssystem Android 6.0 Marshmallow zum Großteil beim Google-Standard belassen. Ein paar Modifikationen gibt es aber dennoch, etwa die bunten Icons, die unweigerlich an ein iPhone erinnern. Die Apps werden gleich doppelt geparkt: auf den Homescreens und in einer App-Schublade.

Wer Ordnung auf den Startbildschirmen möchte, kann die Verknüpfungen aber wieder entfernen. Ein paar Komfortfunktionen, die mittels Bewegung oder Gesten umgesetzt werden, hat Oukitel ergänzt. So gibt es unter anderem das von LG bekannte doppelte Klopfen auf dem Bildschirm zum Entsperren.

Während die Übersetzung ins Deutsche ansonsten lückenlos ist, wurden jedoch die neuen Funktionen lediglich in Englisch beschriftet. Als zusätzliche Apps liefert das Unternehmen unter anderem einen Dateimanager, einen Soundrekorder und ein Backup-Programm. Einen Systemabsturz konnten wir bislang nicht verzeichnen.

Ebenfalls positiv; wir erhielten bereits wenige Tage nach Gebrauch die Meldung, dass ein Update zur Verfügung steht. Oukitel scheint sich also um die Software zu kümmern.

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