Kobo Aura One im Test: Groß, wasserdicht und fast der perfekte eReader
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Angenehme Größe, niedriges Gewicht und ein wasserdichtes Gehäuse – das zeichnet den eReader Aura One aus. Zum uneingeschränkten Lob fehlt nur eine gute Akkulaufzeit. Mehr dazu im Kobo Aura One Test.
Mit dem Aura One bietet der kanadische Hersteller Kobo einen eReader mit einem 7,8 Zoll großen Display an. Das neue Topmodell des Herstellers schafft mit einem großen E-Paper-Display mehr Platz für die Inhalte. Zu den weiteren Besonderheiten gehören ein wasserdichtes Gehäuse und eine Technik, mit der die Blauanteile auf dem Display verringert werden. Damit soll vor allem in den Abendstunden ein angenehmeres Lesen möglich sein.
Der Aura One hat aufgrund seines großen Displays mehr Umfang als vergleichbare eReader im typischen 6-Zoll-Format. Mit seinen Maßen von 195 x 138,5 x 6,9 mm hält sich der Größenzuwachs in Grenzen, denn der Randbereich des Gehäuses ist für einen eReader ungewöhnlich schmal. Damit ist das Gehäuse nicht besonders breit, und auch die geringe Dicke ist ein Pluspunkt. Dabei macht das Kunststoffgehäuse einen sehr wertigen und stabilen Eindruck. Etwas störend ist der schmale Spalt zwischen Display und Gehäuserand, in dem sich schnell Schmutz sammelt, der sich nur schwer entfernen lässt.
Artikelübersicht
- Kobo Aura One im Test: Display
- Kobo Aura One im Test: Gehäuse und Hardware
- Kobo Aura One im Test: Einstellungen und Akku
- Kobo Aura One im Test: Fazit
Die geriffelte Gehäuserückseite sieht zwar nicht besonders edel aus, ist aber sehr praktisch: Denn dadurch wird verhindert, dass der eReader versehentlich aus der Hand rutscht. Er kann einfach auf die offene Handfläche gelegt werden, ohne wegzugleiten. Hierbei hilft auch das für ein Gerät dieser Größe geringe Gewicht von 230 Gramm – viele 6-Zoll-Geräte liegen im 200-Gramm-Bereich.
Display mit hohem Kontrastwert
Kobo hat sich für einen matten E-Paper-Touchscreen mit der weiterentwickelten Carta-Displaytechnik entschieden. Diese sorgt für einen sehr hohen Kontrast, so dass Inhalte wie auf einem gedruckten Papier erscheinen. Nur höchst selten kommt es zum Ghosting-Effekt, bei dem Reste der vorherigen Seite durchschimmern können. Mit einer hohen Auflösung von 1.872 x 1.404 Bildpunkten wird eine Pixeldichte von 300 dpi erreicht. Schriften werden entsprechend scharf und klar dargestellt. Bei hellem Umgebungslicht ist keine Displaybeleuchtung erforderlich, diese kann aber dazugeschaltet werden.
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Das Kobo-Modell ist einer der wenigen eReader, der eine automatische Helligkeitsregelung für das Display hat. Diese ist so implementiert, dass der Nutzer einen Schwellenwert vorgibt und die Helligkeit dann abhängig davon geregelt wird. Das funktioniert zwar recht gut und zuverlässig, so ganz fehlerfrei ist die Displaybeleuchtung allerdings nicht.
Uns stört, dass die Automatik auch dann das Displaylicht anlässt, wenn das Umgebungslicht hell genug, die Beleuchtung somit nicht erforderlich und gar nicht wahrnehmbar ist. Das verringert die Akkulaufzeit unnötig. Auch wenn sich die Displayhelligkeit ansonsten recht zuverlässig dem Umgebungslicht anpasst, sehen wir nur einen geringen Vorzug im Vergleich zu einer manuellen Einstellung, die dank einer durchdachten Statusleiste bequem möglich ist.
Recht gleichmäßige Ausleuchtung
Bei aktiviertem Displaylicht und geringem Umgebungslicht fallen Lichthöfe am unteren Displayrand auf, die aber glücklicherweise beim Lesen nicht stören, da in diesem Bereich kein Text erscheint. Abgesehen davon ist das Display recht gleichmäßig ausgeleuchtet, es fallen keine Störungen beim Lesen auf. Das ist nicht selbstverständlich, weil es bei dieser Displaygröße gar nicht so einfach ist, eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erreichen.
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Einen speziellen Abendmodus beim Lesen sehen wir als Vorteil, wie auch prinzipiell das wasserdichte Gehäuse.
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