Software und Kamera des Motorola Moto G (3. Gen.)

Die Hauptkamera bietet 13 Megapixel

Die Hauptkamera bietet 13 Megapixel

Es gibt einen Grund, weshalb Motorola so schnell Updates liefern kann – die Oberfläche wurde kaum vom Google-Standard abgeändert. Das Betriebssystem Android 5.1.1 Lollipop, das auf dem Mobiltelefon vorinstalliert ist, gleicht der Android-Vorgabe fast bis ins Detail.

Somit verzichtet Motorola zwar auf einen eigenen Anstrich, kann aber eben schneller mit neuen Versionen der Software dienen. Die Modifikationen, die der Hersteller jedoch integrierte, sind besonders gelungen.

So kann mit einer zweifachen „Hackbewegung“ (wie beim Holzhacken) die Kamera-LED aktiviert und somit direkt eine Taschenlampe genutzt werden. Ein zweimaliges Schwenken des Smartphones startet hingegen die Kamera an sich.

Des Weiteren hört das Moto G (3. Gen.) immer aufmerksam zu und schaltet Google Now bei den Worten „Ok Google“ ein, ohne dass man den Bildschirm berühren muss. Somit kann man sich etwa mit „Ok Google. Wie ist das Wetter?“, schnell Informationen zur Witterung beschaffen.

An Apps liefert Motorola „Migrate“ mit, das Daten von einem alten Telefon überträgt und „Moto“, welches die Funktionen des Herstellers erklärt und die Gestensteuerung aktiviert, beziehungsweise deaktiviert.

Begrenzte Einstellungsmöglichkeiten

Die Software ist also gelungen und auch bei der Kamera gibt es kaum Raum zur Kritik. Sie startet ultraschnell mit der beschriebenen Geste und löst auch ebenso fix aus. Die Einstellungsmöglichkeiten sind allerdings etwas begrenzt.

Es gibt einen HDR-Modus, einen Timer und eine Panorama-Option, wer aber nach manuellen Einstellungen für den Weißabgleich und den ISO-Wert sucht, wird nicht fündig. Die Belichtung lässt sich aber in einem kleinen Kreis während der Aufnahme einstellen.

Die Ergebnisse der Kamera des Motorolas sind durchaus überraschend – im positiven Sinne. Die Schärfe ist über den ganzen Bildbereich hoch, die Farben sehr naturgetreu und Rauschen gibt es kaum. Das kommt aber durch eine scheinbar recht aggressive Rauschunterdrückung.

Bei den meisten Bildern sind die Details auf dem kompletten Fotos hoch, manchmal verschwimmen jedoch Objekte im Hintergrund. Für den Preis von 200 Euro geht das Gebotene insgesamt mehr als in Ordnung.

Motorola Moto G (3. Gen.) Test: Fazit

Wir haben uns nun knapp eine Woche mit dem Moto G (3. Gen) beschäftigt und stellen uns nach dem Test die Frage, warum es eigentlich gleich ein 600-Euro-Flaggschiff sein muss? Dieses Smartphone ist enorm robust, sieht schick aus und leistet sich im Alltag kaum einen Patzer.

Das Display überzeugt trotz HD-Auflösung, die Software ist erstklassig, der Akkuverbrauch vorbildlich. Die Akustik bei der Telefonie ist gelungen und auch der verbaute Lautsprecher macht eine gute Figur.

Klar, bei der Kamera bekommt man nicht die Qualität eines LG G4 und die hochwertige Verarbeitung eines Galaxy S6 oder iPhone 6s sucht man vergebens. Wen diese Punkte allerdings nicht stören und keinen Highend-Prozessor für die neuesten Games braucht, kann ohne Bedenken beim neuen Moto G zugreifen.

Das Moto G (3. Generation/2015) gibt es zum Preis von 199 Euro zum Beispiel bei Notebooksbilliger.de.

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