Wer gerne und viel liest, der geht seinem liebsten Hobby in der Regel im Bett oder auf dem Sofa nach. Aber was spricht dagegen, für diese tolle Freizeitbeschäftigung einen Platz in der Wohnung einzurichten? Um eine Leseecke auszustatten, sollten lediglich einige essentielle Dinge beachtet werden. Schließlich muss der Platz zum Schmökern gemütlich, hell und komfortabel sein.

Leseecke einrichten am perfekten Platz

Die neue Leseecke kann entweder in ein separates Zimmer integriert werden oder aus einer kleinen Nische bestehen, sofern es sich um eine Wohnung handelt. Neben dem Aspekt des Platzes spielen bei der Auswahl weitere Faktoren eine Rolle: Befinden sich im Haushalt Kinder oder Menschen, die Krach verursachen? Mit lauten Hobbys, wie zum Beispiel Musizieren, verträgt sich das Lesen nicht. In diesem Fall sollte die Ecke in einem separaten Raum untergebracht werden. Handelt es sich hingegen um einen ruhigen Haushalt oder einen Single-Haushalt, darf der Platz zum Lesen auch sehr zentral positioniert werden.

Wichtig ist hingegen auf jeden Fall, dass der Platz hell ist. Befindet sich die neue Leseecke direkt am Fenster, so entsteht ein weiterer schönen Nebeneffekt: Während kurzer Lesepausen kann der Blick nach draußen schweifen, um die Natur oder Passanten zu beobachten.

Die richtige Sitzgelegenheit finden

Wer viele Stunden mit dem Lesen verbringt, der weiß, wie wichtig ein gemütlicher Sitzplatz ist. Der Sessel sollte auf jeden Fall über eine Lehne für den Rücken und die Arme verfügen. Sind die Armlehnen breit genug, so kann der Leser auch bequem das Buch oder den eReader hier abstellen. Zudem muss die Sitzfläche sehr gut gepolstert sein; darf aber nicht zu stark einsinken.

Wer gerne die Füße hochlegt, der sollte sich einen passenden Hocker speziell für die Füße gönnen. Ein Vergleich verschiedener Relaxsessel gibt Aufschluss darüber, welche Kriterien noch besonders wichtig sind. Vom Schaukelstuhl über den klassischen Sessel mit spezieller Wärmefunktion kommt theoretisch jedes Modell infrage. Entscheidend sind hier neben dem Budget vor allem die persönlichen Präferenzen.

Stabiler Tisch für noch mehr Komfort

Neben dem Sessel ist vor allem ein stabiler Beistelltisch ausschlaggebend für eine komfortable Leseecke. Hier muss nicht nur das Buch oder der Reader abgelegt werden können, sondern auch zusätzliche Dinge, wie zum Beispiel Getränke, Brillen, das Handy oder Schreibutensilien. Natürlich sollte der Tisch nicht nur groß genug sein, sondern muss auch in jede noch so kleine Ecke passen. Ob eine quadratische oder eine rechteckige Fläche sinnvoller ist, hängt von den individuellen Platzverhältnissen ab. In jedem Fall sollte die Oberfläche von der Farbe und Beschaffenheit zur restlichen Einrichtung passen. Zudem sind pflegeleichte Oberflächen vorzuziehen. Vor allem Glas oder schwarze Materialien neigen dazu, schnell Staub anzusetzen. Wer das nicht möchte, greift zu Naturtönen oder legt eine Decke über den Tisch.

Es werde Licht!

Ohne Licht ist das Lesen nicht nur beschwerlich, sondern es schädigt auf Dauer auch die Augen. Wichtig ist hierbei, die richtige Intensität und Lichtfarbe zu wählen. Während warmes Licht den Raum zu einer gemütlichen Höhle werden lässt, ist kühles Licht tendenziell eher ungemütlich. Sofern die Lampe dimmbar ist, kann die Intensität immer der eigenen Stimmung entsprechend angepasst werden. Stehlampen sind in der Regel besser geeignet als klassische Tischlampen oder Deckenlampen. Die Stehlampe kann mit einigen einfachen Handgriffen neu positioniert werden. Das macht sie besonders flexibel. Zudem fällt der Lichtkegel von oben auf das Buch, ohne den Leser zu blenden.

Farben an der Wand für mehr Individualität

Wer die eigene Leseecke noch individueller gestalten möchte, der kann die Wände neu streichen. Dezente, warme Farben sorgen für mehr Geborgenheit während des Lesens. Wird nur eine kleine Fläche in einem Wohn- oder Schlafzimmer speziell als Ecke zum Lesen eingerichtet, so entsteht durch anders gestrichene Wände zudem eine optische Grenze. Leser, die diesen Effekt nicht mögen, könne die Wände natürlich auch mit Bildern individuell gestalten. Das Streichen der Wände ist kein Muss!

Optische Grenzen sorgen für Geborgenheit

Kann kein separates Zimmer erübrigt werden, so dürfen Leser dennoch optische Grenzen schaffen. Ein Paravent oder klassische Raumteiler eignen sich hierfür besonders. Alternativ kann ein hohes Bücherregal dafür sorgen, dass das Gefühl einer kleinen Bibliothek entsteht. Dieses Raumteiler hat neben optischen dann auch gleich einen praktischen Nutzen. Soll der Teiler hingegen möglichst flexibel wieder entfernt werden, eignen sich Vorhänge aus verschiedenen Materialien. Dies dürfen je nach Geschmack transparent oder blickdicht sein.

Details machen den Raum zur Wohlfühloase

Wenn alle Möbel ausgewählt wurden, geht es ans Dekorieren. Selbst dann, wenn es sich nur um eine Ecke in einem anderweitig genutzten Raum handelt, sollte die Leseecke wie ein eigenständiges Zimmer geschmückt werden, so die Experten vom Online-Möbelmagazin Moebeltipps. Ein Bücherregal muss auf jeden Fall Platz finden – und sei es noch so klein. Die Wände dürfen mit Fotos oder Gemälden geschmückt werden. Plakate von Filmen oder Werbeplakate für bestimmte Bücher verleihen der Ecke das gewisse Etwas. Frische Blumen auf dem Tisch oder kleine Grünpflanzen erwecken den Raum zum Leben und lassen diesen noch einladender wirken. Allerdings gilt bei der Deko: Klasse statt Masse!

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