[section_title title=Alcatel Idol 4S im Test: Display, Akku und Performance]

Das Display des Alcatel Idol 4S

 (c) Andre Reinhardt

(c) Andre Reinhardt

Bei einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel ist es unmöglich, mit dem bloßen Auge einzelne Pixel des 5,5-Zoll-Bildschirms zu erkennen. Die Darstellung ist stets knackscharf. Die Reaktion des Displays ist ebenfalls tadellos, es gibt keine Schlierenbildung und Eingaben werden umgehend umgesetzt.

AMOLED-Screens sagt man jedoch zwei Nachteile gegenüber den LCD-Konkurrenten nach; eine niedrigere Helligkeit und zu kräftige – und somit etwas unnatürlich wirkende – Farben. Bei der Helligkeit können wir Entwarnung geben.

Wir haben den Bildschirm mit dem des LG G5, beide auf maximaler Stufe, verglichen, und kaum einen Unterschied bemerkt. Die Farben sind naturgemäß peppiger, wem das nicht gefällt, der kann allerdings bei den Bildschirmeinstellungen eine natürlichere Option auswählen.

Die Blickwinkel sind sehr gut und auch bei Sonnenlicht bekommt man keine großen Probleme damit, die Inhalte zu erkennen.

Das Display des Alcatel Idol 4S (beim eBook-Lesen)

 (c) Andre Reinhardt

(c) Andre Reinhardt

Im Alltagsgebrauch konnten wir also keinen Makel beim Screen des chinesischen Mobiltelefons entdecken – wie sieht es aber beim Lesen aus? Größtenteils haben wir hier wenig zu beanstanden, uneingeschränkt zum Schmökern geeignet ist das Idol 4S allerdings nicht.

Zwar ist der Schwarzwert dank AMOLED-Panel angenehm tief, was die Schrift sehr plastisch wirken lässt, allerdings gibt es farbliche Darstellungsprobleme beim virtuellen Papier. Wenn das Smartphone relativ eben aufliegt, erkennt man einen kleinen Rotstich.

Je mehr man das Handy zu sich kippt, desto mehr verschwindet dieser. Wenn man kein anderes Smartphone zum Vergleich hat, wird dieser Umstand allerdings kaum auffallen. Zudem ist es bei längerem Lesen, vor allem nachts, sowieso besser, etwas wärmere als zu kühle Farben zu haben.

Performance: Nicht ganz Flaggschiff-Niveau

Während der Bildschirm und die Verarbeitung eindeutig zur Oberklasse gehören, hat TCT Mobile beim Chipsatz etwas gespart. Anstatt dem Snapdragon 820 findet man den kleineren Bruder Snapdragon 652. Dieser hat zwar acht anstatt vier Kerne, verfügt jedoch nicht über die neue Kyro-Architektur.

Außerdem ist der Takt mit maximal 1,8 Gigahertz merklich niedriger als die 2,15 Gigahertz beim Highend-Modell. Kurzum; der Snapdragon 652 ist schnell, aber nicht sehr schnell. Der Benchmark AnTuTu lieferte uns 84.000 Punkte. Damit fehlt diesem Chipsatz etwa 50 Prozent an Rohleistung auf den Snapdragon 820.

Das klingt nach viel, macht sich im Alltag aber kaum bemerkbar. Wir konnten mühelos 3D-Spiele spielen und hochauflösende Videos streamen. Auch die VR-Anwendung mit der mitgelieferten Brille verlief ohne Ruckler. Multitasking mit einem halben Dutzend Apps brachte das Idol 4S ebenfalls nicht aus dem Konzept.

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Die Performance dürfte also für die meisten Anwendungsgebiete ausreichend sein.

Ausdauer: Der Akku liefert das, was man erwartet

Mit 3.000 mAh hält sich TCT Mobile an die Kapazität, die auch die meisten Wettbewerber bei den Akkus ihrer Flaggschiffe einsetzen. Wir haben das Display auf 90 Prozent Helligkeit eingestellt und alle Funkverbindungen aktiv gelassen. Bei einer aktiven Nutzungsdauer von 2 Stunden und 40 Minuten war nach 44 Stunden Feierabend.

Während der Anwendung hatten wir das Internet besucht, 3D-Spiele gespielt, die Kamera getestet und YouTube-Videos angesehen. Das Idol 4S ist also beim Standby kein Smartphone aus der Kategorie „Marathonläufer“, aber durchaus auf dem Niveau der Konkurrenz.

Auf der nächsten Seite geht es weiter mit der Software, der Kamera und dem Fazit:

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