Oolipo: Bastei Lübbe verrät Details zum eBook-Streaming-Dienst
Bastei Lübbe, einer der größten Verlagsgruppen Deutschland, legt den Fokus 2016 auf die Digitalisierung seiner Inhalte. So sollen unter anderem Fortsetzungsromane als eBooks über die neue Plattform Oolipo vertrieben werden.
eBook-Streaming: Oolipo kommt noch 2016
Wir berichteten bereits im November letzten Jahres über Bastei Lübbes Vorhaben, per eBook-Streaming-Dienst die Gunst der Smartphone- und Tablet-Besitzer zu erobern. Für iOS ist eine entsprechende App mittlerweile erhältlich, jedoch derzeit nur auf Englisch.
Im Gespräch mit der Zeitschrift „Welt am Sonntag“ betonte Thomas Schierack, Vorstandsvorsitzender der Bastei Lübbe AG, dass die digitale Strategie und die Mobilgeräte-App weiterhin im Vordergrund stünden.
Weitere Details zu Oolipo
Der Verlag orientiert sich an Branchengrößen wie Netflix (Filme, Serien) und Spotify (Musik) und möchte quasi ein eBook-Pendant zu den Musik- und Video-Flats anbieten. Der Nutzer wählt dabei eine Reihe aus und wird dann regelmäßig mit neuen Folgen versorgt. Der angepeilte Monatspreis liegt zwischen fünf und sechs Euro. Die Kunden sollen dann unbegrenzten Zugang zu eigens für Oolipo kreierten Werken erhalten.
Die eBooks werden jedoch nicht nur in reiner Textform angeboten, sondern warten ergänzend mit Grafiken, kurzen Animationen und Tönen auf. Nach dem Deutschlandstart plant Bastei Lübbe die Einführung in weiteren Ländern Europas, in den USA, Lateinamerika und China.
Kiosk 2.0 als Ziel
Thomas Schierack ist überzeugt von Oolipo. Zur „Welt am Sonntag“ meinte er, dass der Verlag etwas wirklich Innovatives erreiche, wenn es ihm gelingen würde, den traditionellen Kiosk durch die neue Plattform zu ersetzen.
Große Kooperationen sind ebenfalls angedacht, unter anderem mit Starbucks, McDonald’s und Ikea, die dann von Bastei Lübbe mit passenden Inhalten beliefert werden würden. Außerdem sei geplant, den Computerspiele-Markt zu erobern.
Ein passendes Spiel zu Ken Folletts Epos „Säulen der Erde“ wurde bereits in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Entwickler Daedalic entwickelt und soll nächstes Jahr erhältlich sein.
Quelle: welt.de
Dieser Artikel wurde schon 4609 Mal gelesen!