Pew-Marktanalyse: eReader-Verbreitung in Nordamerika lässt nach
Eine Marktanalyse des Pew-Forschungszentrums gibt Aufschluss über die Verbreitung technischer Endgeräte der letzten Jahre. Lediglich Smartphones und Tablets erleben einen anhaltenden Höhenflug, die Nachfrage für eReader sinkt.
Die Hintergründe der Pew-Marktanalyse
Das US-amerikanische Institut sammelte die Ergebnisse größtenteils über Telefoninterviews. Interessanterweise hatten 730 Personen gar kein Festnetztelefon mehr, sondern waren nur über Handy erreichbar.
Die Umfrage fand zwischen dem 17. März und dem 12. April 2015 statt, insgesamt wurden 1.907 volljährige Nutzer ab 18 Jahren befragt.
In Nordamerika verliert der eReader an Relevanz
Letztes Jahr gab noch fast ein Drittel der Befragten (32 Prozent) an, einen eReader zu besitzen. Ein Jahr später ist der Wert auf 19 Prozent gesunken. Zuvor hatte das digitale Lesegerät nach 2009 (lediglich 2 Prozent) einen großen Aufwärtstrend zu verzeichnen.
Damit ist der eReader auch leider bei der Analyse das Produkt, das am meisten bei der Verbreitung im Vergleich zum Vorjahr verlor.
Smartphones und Tablets sind sehr gefragt
Gaben 2011 nur 35 Prozent der Teilnehmer an, ein Smartphone ihr Eigen zu nennen, sind es aktuell 68 Prozent. Damit hat sich die Verbreitung innerhalb der letzten vier Jahre beinahe verdoppelt. Bei Tablets ist der Aufschwung allerdings noch bemerkenswerter, denn anstatt drei Prozent, die 2010 ein solches Gerät besaßen, stieg der Wert auf nun 45 Prozent an.
Das Interesse an Spielkonsolen bleibt recht stabil, MP3-Player verlieren jedoch langsam an Bedeutung.
Die Charts der technischen Endgeräte
Das Gesamtergebnis listet das Mobiltelefon (inklusive Smartphones) mit 92 Prozent auf dem ersten Platz. Danach kommen Desktop-Rechner und Laptops mit 73 Prozent. Der dritte Rang gehört den Smartphones (68 Prozent), dahinter befinden sich schließlich die Tablets mit 45 Prozent.
MP3-Player und Spielkonsolen teilen sich mit jeweils 40 Prozent den fünften Platz. Lediglich mobile Spielkonsolen sind mit 14 Prozent weniger verbreitet als die eReader mit 19 Prozent.
Zwar ist diese Erhebung durchaus interessant, da sie jedoch nur in den Vereinigten Staaten und lediglich bei einem Bruchteil der Einwohner durchgeführt wurde, sollte das Ergebnis nicht allzu sehr beunruhigen.
Quelle: The Digital Reader
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