Kobo Aura One im Test: Groß, wasserdicht und fast der perfekte eReader
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Die automatische Helligkeitsregelung verschärft das Problem noch. Denn trotz ausreichend hellem Umgebungslicht schaltet der E-Book-Reader die Beleuchtung nicht komplett aus. Wir haben die Helligkeitsautomatik auch aus diesem Grund lieber abgeschaltet und manuell eingegriffen. Für eine möglichst lange Akkulebensdauer ist es außerdem empfehlenswert, das WLAN nur bei Bedarf zu aktivieren.
Manuelle Regelung des Displaylichts kann die Akkulaufzeit verlängern
Mit einer manuellen Regulierung der Displayhelligkeit können wir so eine Laufzeit von etwa 18 Stunden erreichen. Dabei wurde kontinuierlich am Stück gelesen. Mit aktiviertem WLAN und automatischer Helligkeitsregelung verringerte sich die Laufzeit am Stück auf etwa zehn bis zwölf Stunden. Die vom Hersteller versprochene Akkulaufzeit von bis zu einem Monat ist damit nur für Gelegenheitsnutzer zu erreichen.
Denn selbst wenn der Nutzer nur zwei bis drei Stunden pro Tag liest, ist gerade mal eine Akkulaufzeit von einer Woche möglich. Das ist weit von einer intensiven Nutzung entfernt – und von der ist auszugehen, da sich der Aura One beim Preis ganz klar nicht an Gelegenheitsnutzer richtet.
Kobos Aura One kostet 230 Euro und gehört damit zu den eReadern im gehobenen Preissegment.
Kobo Aura One im Test: Fazit
Der Aura One ist ein mit Einschränkung sehr gelungener eReader im großen Format. Das E-Paper-Display liefert ein hervorragendes Kontrastverhältnis mit einer sehr hohen Auflösung. Die Beleuchtung ist angenehm gleichmäßig und die Lichthöfe am unteren Displayrand stören in der Praxis kaum.
Gut ist die Pocket-Integration, mit der sich Webseiten unkompliziert auf das Gerät bringen und unterwegs auch ohne aktive Internetverbindung mühelos lesen lassen. Das erweitert die Einsatzmöglichkeiten deutlich. Noch besser hätte uns gefallen, wenn es auch einen Feedly-Reader gäbe, um News-Feeds mit dem eReader zu lesen.
Kobo Aura One für 239 Euro bei euronics.de
Durch das wasserdichte Gehäuse ist ein Einsatz am Strand möglich. Badewannentauglich ist der Reader hingegen nur bedingt. Denn das Display und die Hände müssen trocken sein, damit ohne Einschränkungen vor- und zurückgeblättert werden kann. Hier hätten wir uns eigenständige Blättertasten gewünscht.
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Der entscheidende Nachteil des Aura One ist der zu kleine Akku. Wer das Gerät intensiv verwendet – und das wird bei dem Preis wohl auf die meisten Käufer zutreffen – muss den eReader-Akku locker jede Woche aufladen. Wer sich damit abfinden kann, erhält einen vorzüglichen E-Book-Reader mit einem angenehm großen Display.
(Autor des Artikels ist Ingo Pakalski)
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