Mehr Bücher lesen trotz Vollzeitjob – so geht’s
Bücher lesen scheint im Vergleich zu anderen Medien an Bedeutung verloren zu haben. Trotzdem gibt es viele Menschen, die gerne wieder einmal ein Buch lesen wollen. Eine wirklich gute Geschichte, episch breit in einem guten Roman erzählt, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Vielleicht haben Sie schon seit längerer Zeit den Wunsch, ein neues Buch zu entdecken. Ein Buch lesen trotz Vollzeitjob ist kein Ding der Unmöglichkeit. Der folgende Artikel zeigt Wege auf, wie das möglich ist.
Lesen Sie Ihre Bücher digital
Bücher digital zu lesen ist bei vielen Menschen nicht besonders beliebt, denn sie wünschen sich ein Buch zum Anfassen. In der Tat ist Lesen nicht zuletzt ein haptisches Erlebnis. Haben Sie viel Zeit, sollten Sie sich das Erlebnis gönnen. Falls Sie wenig Zeit haben, sind digitale Endgeräte optimal. Zu empfehlen ist ein spezieller E-Reader. Diese haben den Vorteil, dass die Oberfläche nicht spiegelt. Selbst bei großer Sonneneinstrahlung können Sie lesen wie in einem richtigen Buch.
Neuere Geräte sind sogar beleuchtet, sodass ein Lesen ohne Licht möglich ist. Die Geräte sind nicht teuer. Leider gilt das für die Bücher nicht immer. Neuerscheinungen sind nur geringfügig günstiger. Hier müssen die Verlage noch Ihre Hausaufgaben machen. Falls Sie allerdings auf ältere Literatur stehen (bei denen der Autor bzw. Übersetzer schon mehr als 70 Jahre tot ist), bekommen Sie die Lektüren im Internet in digitalisierter Ausführung kostenlos und völlig legal.
Fluch und Segen des Smartphones
Bücherliebhaber haben den Feind längst identifiziert: Es ist das Smartphone. Das muss aber nicht so sein. Sie können sich das Smartphone durchaus zunutze machen und zum Lesen einsetzen. Es gibt einige Leseapps, mit denen Sie digitale Bücher lesen können. Sie müssen nur auf das Format achten. Es gibt für E-Books eigentlich nur zwei Formate Epub und .mobi. Diese lassen sich durch die Software Calibre ineinander überführen, vorausgesetzt, das Buch ist nicht schreibgeschützt.
Das Handy ist zum Lesen allerdings nicht optimal, denn bei starker Sonneneinstrahlung ist die Schrift schwer zu lesen. Für kürzere Leseabenteuer ist ein Smartphone trotzdem gut geeignet. Also nutzen Sie Ihr Handy ruhig auch mal zum Lesen. Sollten Sie länger in ein Buch eintauchen wollen, dann ist ein E-Reader die bessere Wahl. Allerdings gibt es für Smartphones mittlerweile spezielle Apps, mit denen Sie lernen können, schneller zu lesen.
Lesen Sie überall
Sie müssen nicht unbedingt eine halbe Stunde oder länger lesen. Wenn Sie auf einen zweiminütigen Kurztrip nach Verona Lust haben, ist das in Ordnung. Im Laufe des Tages kommt es immer wieder zu kurzen Wartezeiten. Sei es in der Schlange im Supermarkt oder im Wartezimmer eines Arztes. Jetzt können Sie das Smartphone oder den Reader herausziehen und ein paar Minuten lesen. Die elektronischen Geräte haben den Vorteil, dass Sie nicht lange nach der richtigen Stelle blättern müssen. Sie machen automatisch dort weiter, wo Sie zuvor aufgehört haben.
Überall zu lesen bezieht sich nicht nur auf den Ort, sondern auch auf die Geräte. Wenn Sie gerade vor dem Computer sitzen und ein paar Minuten Zeit haben, können Sie im Text fortfahren. Sollten Sie mehr Zeit haben, greifen Sie zum E-Book-Reader.
Die Macht der Rituale
Um ein Buch wirklich zu Ende zu lesen sind Rituale sehr nützlich. Es kann natürlich auch ein Ritual sein, einfach jede freie Minute mit lesen zu verbringen. Dabei ist es aber dem Zufall überlassen, ob und wie viel Sie lesen.
Sie können genauso gut zum Beispiel am Morgen im Bus lesen oder vor dem Einschlafen. Es gibt viele Möglichkeiten, dem Vollzeitjob ein paar Leseminuten abzuringen. Beim Lesen kommt es weniger darauf an, wie viel Sie lesen. Wichtig ist, dass Sie dabei bleiben. Wenn sie mehrere Tage nicht in Ihrem Buch lesen, verlieren Sie den Anschluss und das Interesse daran.
Gute Bücher haben eine Sogwirkung
Wenn Sie schon einmal regelmäßig Bücher gelesen haben, dann kennen Sie vielleicht auch die Sogwirkung, die manche Geschichten auf Sie ausüben. Das ist optimal, denn dann benötigen Sie weder ein Ritual noch sonst irgendeinen Anreiz. Sie sehen vielmehr jede freie Minute herbei, um mit der Lektüre fortzufahren.
Das Problem ist nur, dass Sie das anfangs nicht wissen. Sie können sich gute Bücher, die Sie schon kennen, auf Ihr Gerät laden und diese lesen. Manchmal funktioniert das sogar zwei- oder dreimal. Falls Sie gerade ein Buch lesen, dass Sie nicht kennen, achten Sie bewusst darauf, wie das Buch auf Sie wirkt. Müssen Sie sich zur Lektüre zwingen, gibt es keinen Grund, mit dem Lesen fortzufahren.
Sie werden das Buch in der Regel ohnehin nicht zu Ende bringen. Suchen Sie sich einfach ein neues Buch. Oft müssen Sie längere Zeit suchen, bis Sie eine passende Lektüre gefunden haben. Erfahrungsgemäß dauert die Suche länger, wenn Sie gerade ein großartiges Buch zu Ende gelesen haben.
Fazit: Beginnen Sie einfach zu lesen
Wenn Sie ein Buch zu Ende lesen wollen, fangen Sie am besten sofort an. Es gibt viele gute Autoren, die spannende Bücher schreiben können. Es muss nicht unbedingt Weltliteratur sein. Selbst hochgelobte Bücher entpuppen sich nicht selten als langweilig. Ihnen muss das Lesen Spaß machen, was andere darüber denken, braucht Sie nicht zu interessieren. Übrigens noch ein weiterer Vorteil von E-Reader und co: Der Nachbar im Zug sieht nicht, was Sie lesen.
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