Das Heim vom Sofa aus putzen: App-gesteuerte Saugroboter
Wer kennt es nicht, man sitzt den ganzen Tag auf der Couch am Handy und stöbert durch den Appstore, auf der Suche nach einer möglichst zeitraubenden App, die einen den Haushalt vergessen lässt. Wieso nicht einfach haushalten und appen? Unmöglich? Doch! Mit einem Staubsauger mit App-Steuerung!
Wer träumt nicht davon, nach Belieben einen elektronischen Leibeigenen durch sein eigenes Haus fahren zu lassen und es gleichzeitig zu reinigen. Da können wir alle aufatmen, denn zum Glück haben uns die Techniknerds nun mit appgesteuerten Staubsaugerrobotern beglückt.
Saugroboter aus der Ferne steuern
Saugroboter sind kleine Helfer, die uns die unbeliebte Aufgabe des Staubsagens abnehmen sollen. Oftmals kleine runde Roboter, die durch unsere Wohnung gleiten und die eher unwillkommenen Wollmäuse verjagen. Also quasi eine elektronische Katze. Dabei scannen sie ihre Umgebung und sollen, ohne andere Gegenstände zu beschädigen, einen ebenerdigen Bereich saugen. Einige dieser Staubsaugerroboter lassen sich zusätzlich von einer App steuern. Damit kann man bestimmen, wann die kleinen Flitzer loslegen sollen und noch auf der Arbeit aus Befehle über das Internet zu dem kleinen Saugroboter verschicken.
Dabei sollen die Staubsaugerroboter auch noch intelligent sein. Sie gönnen sich automatisch eine Pause zum Aufladen und bestimmen anhand ihrer Sensoren, wie sie jeweilige Verschmutzungen von verschiedenen Bodenbelägen reinigen können. Mit der App kann man den kleinen Freigeistern dann unter anderem einen Zeitplan aufdrücken, den die Saugroboter devot einhalten und befolgen. Mehr dazu in diesem Saugroboter-Test.
Die Saugroboter kategorisieren Verschmutzung und Boden von selbst und sollen so ein optimales Ergebnis erzielen können. Dafür sind sie mit Sensoren ausgestattet, die nicht nur die Umgebung nach Hindernissen, sondern auch nach ihrer Nahrung und deren natürliches Umfeld auskundschaften und so ganz individuell reagieren.
Die Staubsaugerroboter sind zudem mit einem Zeitplan versehbar. So kann man sich in Ruhe Gedanken machen, an welchen Tagen und zu welcher Zeit man nicht im Haus ist und die Staubsaugerroboter auf Jagd gehen können. Wahlweise können die Neugierigen die Zeiten genauso anpassen, dass sie den Saugroboter auf jeden Fall beobachten können. Immerhin ist Zugucken um einiges besser als selber machen.
Die kleinen Staubsaugerroboter sind nicht stubenrein, über eine Staubbehälterstandanzeige lässt sich jedoch recht leicht nachvollziehen, wann die Windel gewechselt werden muss. Im Fall des Saugroboters ist diese ein Staubbehälter der nach 2 bis 3 Mal Reinigen ausgeleert werden muss.
Putzmodus meist nicht manuell auswählbar
Den Putzmodus muss und kann man meistens nicht manuell auswählen, dies ist jedoch auch nicht unbedingt nötig. Der Staubsaugerroboter ist schließlich clever und schon groß, er kann das alleine. Anhand von Schmutzsensoren erkennen diese den Verschmutzungsgrad und passen ihren Putzmodus automatisch daran an.
Ein weiteres Plus ist wohl die unerschöpfliche Neugierde eines Saugroboters, er versucht zumindest in etwas schwierigen Milieu klarzukommen. Kleine Erhöhungen und zu niedrige Sofas können allerdings den Wagemut des Saugroboters etwas zerrütten. Dennoch ist eine fast schon liebenswerte Zueignung zu herumstehenden Schuhen erkennbar, die gerne von dem Staubsaugerroboter als Trophäe mitgenommen werden.
Allerdings ist dies meist kein größerer Verlust, gegen etwas Zärtlichkeit gibt der Saugroboter seine Trophäen gerne wieder raus. Präventiv kann man natürlich auch all sein herumliegendes Zeug einsammeln, bevor der Staubsaugerroboter pünktlich zum Dienst antritt.
Auf jeden Fall ein lustiges Gadet für Technikfreunde, jedoch sind die Funktionen der Apps ziemlich beschränkt und oft ist mehr als ein Zeitplan nicht drin. Aber auch statt einem Haussklaven kann der Saugroboter ein perfekter Begleiter in einsamen Situationen sein.
Aber nun etwas genauer, hier sind drei Saugroboter:
Der iRobot Roomba 960
Er ist klein, rund und hat ein angenehm modernes Design. Er findet allein zu seiner Ladestation und kommt mit vielen verschiedenen Böden klar. Er verwendet ein Aeroforce™ 3-Stufen-Reinigunssystem. Dabei wird der Staub und Schmutz zunächst aufgewirbelt und die Ablagerungen mit Bürsten entfernt und anschließend eingesaugt. Die dazu passende App bietet ein sehr überschaubares Layout und lässt einen die Reinigungen von überall beginnen und planen. Zudem kann man über die App auch den Vorgang überwachen. Man kann, ähnlich wie bei einem Wecker, verschiedene Zeiten einstellen, in denen der Staubsaugerroboter durch das Haus fährt und nach Wollmäusen jagt.
Der Neato Botvac D5
Dieser Staubsaugroboter ist zwar auch klein und handlich, erinnert jedoch an ein D. Dadurch soll er allerdings auch die Ecken perfekt meistern und den Wollmäusen auch das letzte Versteck nehmen. Mit der App kann man auch hier einen strikten Zeitplan festlegen oder die Reinigung, von überall über das Internet, außer der Reihe anordnen. Darüber hinaus erstellt die App eine genaue Statistik, mit der man die Leistungen des Staubsaugerroboters noch verbessern kann. Dadurch ist eine detailliertere Überwachung möglich und die Saugqualität kann einem erhöhten Standard angepasst werden.
ECOVACS DEEBOT R95
Auch dieser Saugroboter ist klein, rund und modern. Zusätzlich zu seinen Qualitäten im Saugen kann dieser kleine Kerl jedoch auch noch wischen. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Appnutzung aus. So kann man ihn nicht nur zum Saugen delegieren, sondern auch noch wischen von ihm Verlangen und das von überall. Auch hier lässt sich ein genauer und strikter Zeitplan anlegen, zudem kann man den kleinen Freund in der App Orten, jedoch teilt er die Wohnung möglicherweise in anderen Abschnitten ein. Weiterhin ist ein punktuelles Reinigen möglich, die kann einfach mittels der App befohlen werden.
Fazit:
Alles in allem sind appgesteuerte Staubsaugerroboter durchaus nützlich, wenn man keine vollgestellte und ebenerdige Wohnung hat. Allerdings bieten die Apps nicht wirklich befriedigende Funktionen.
(Das ist ein Gastartikel.)
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