Dyson: Staubsaugertechnik soll Akkuleistung bei Mobilgeräten verdoppeln
Bessere Displays, leistungsstärkere Chipsätze, die Evolution der Mobilgeräte ist nicht zu bremsen. Leider gilt das aber auch für den Akku-Hunger, der proportional ansteigt. Staubsauger-Spezialist Dyson könnte eine Lösung für dieses Problem haben.
Marathon-Standby dank Staubsaugertechnik?
Auch bei manchen Haushaltsgeräten kommen Akkus zum Einsatz, die aber ebenfalls noch nicht an einem zufriedenstellenden Punkt bezüglich der Ausdauer angekommen sind. Dyson möchte die Entwicklung vorantreiben und hat deshalb satte 15 Millionen US-Dollar zu Forschungszwecken an Sakti3, einen Ableger der Universität von Michigan, weitergeleitet.
Die dort in der Entwicklung befindliche Technologie verwendet festes Lithium als Elektrolyt, wodurch die Akkus bis zu 1.000 Wattstunden pro Liter abspeichern können. Das entspricht der doppelten Menge von konventionellen Lithium-Ionen-Akkus.
Der Ansatz des festen Lithiums ist zwar nicht neu, doch bisher gab es Probleme mit der Leitfähigkeit. Nun seien jedoch laut James Dyson bei Sakti3 drastische Performance-Sprünge gelungen, welche die aktuelle Technik deutlich übertreffen würden.
Die Vorteile der neuartigen Akkutechnik
Die Feststoff-Akkus sind günstiger in der Produktion, was sich sicherlich auf den Verkaufspreis von Endgeräten oder einzeln verkauften Energiespendern auswirken könnte. Da es keine Flüssigkeiten gibt, wird die Gefahr des Auslaufens oder Explodierens entschärft.
Im Endeffekt wären neue Akkus für Mobilgeräte möglich, die sicherer, dünner und leichter wären und dabei trotzdem mehr Energiereserven hätten. In erster Linie wird die neue Technik zwar für Dyson-Staubsauger entwickelt, doch auch andere Gebiete werden zukünftig bedient.
Neben Smartphones und Tablets zeigt sich bei Automobilen mit E-Motoren ein künftiger Einsatz. Aus diesem Grund investiert auch General Motors in Sakti3.
Wir sind gespannt, wann erste Geräte mit Feststoff-Akkus den Massenmarkt erreichen und ob sie im Alltag halten, was die Forschung verspricht.
Quelle: Technology Review
Dieser Artikel wurde schon 7710 Mal gelesen!