Umi Zero im Smartphone-Test: China-Flaggschiff mit Edelgehäuse und Top-Hardware
Das Aluminium fühlt sich hochwertiger an als bei Sony, das Glas wirkt ebenfalls nicht ganz so rutschig. Die Bedienelemente und Anschlüsse wurden jedoch etwas gewöhnungsbedürftig realisiert.
Links gibt es die Lautstärkewippe und den An-/Ausschalter, rechts befindet sich der Schacht für die microSD- und SIM-Karten, was noch nichts Außergewöhnliches ist. Doch oben ragt der Micro-USB-Anschluss hervor, und unten befindet sich die Kopfhörerbuchse.
Hier heißt es also umdenken, was aber nichts an der genialen restlichen Verarbeitung ändert. Ein Clou ist noch beim Kartenschacht zu finden, denn man kann entweder zwei Micro-SIM-Karten oder eine SIM-Karte und eine microSD-Karte einsetzen.
Das Display des Umi Zero (Alltagseinsatz)
Wie bereits erwähnt, kommt hier das gleiche Panel zum Einsatz, wie es auch im Samsung Galaxy S5 Verwendung findet. Darf man also auch hier die gleiche Qualität erwarten? In der Tat, man wird keinen Unterschied zum Bildschirm des Samsung-Flaggschiffes feststellen.
Die Farben des Super-AMOLED-Displays sind sehr lebendig, die Auflösung ist dank Full-HD knackscharf und die Blickwinkel ein Traum. Hier gibt es absolut nichts zu bemängeln. Die Reaktionszeiten des Bildschirms sind exzellent und die Empfindlichkeit ebenfalls.
Filme und Spiele sind auf dem Umi Zero dank des Samsung-Displays ein echter Genuss. Selbst für den günstigen Preis muss man also keine Abstriche machen.
Das Display des Umi Zero (beim eBook-Lesen)
Zum Vergleich bei unserem Lesetest haben wir das Samsung Galaxy Alpha mit demselben eBook, die Kurzgeschichte „Schrödingers Katze“ von Manu Wirtz, gefüttert. Als Reader-App haben wir Google Play Bücher genutzt.
Das Umi Zero machte beim Schmökern eine erheblich bessere Figur, da die Farben des China-Smartphones um Einiges echter sind. Im Alltagsgebrauch fällt zwar kaum ein Unterschied zwischen beiden Geräten auf, doch beim Lesen merkt man auf dem Alpha einen störenden Gelbstich beim weißen Hintergrund.
Beim Umi Zero ist Weiß auch wirklich Weiß und Schwarz, dank der Super-AMOLED-Technik, vollkommen Schwarz. Das macht das Lesen sehr angenehm, und auch die hohe Schärfe und der gute Kontrast sind hier Pluspunkte.
Das Umi Zero verfügt zudem über eine Stromsparfunktion, welche das Display in einen Schwarz-Weiß-Modus schaltet. Dadurch sollten Lesefans noch viel länger in ihren eBooks blättern können.
Die Arbeitsgeschwindigkeit des Umi Zero
Mit dem MediaTek MT6592 lieferte der Chipfertiger endlich einen Prozessor, der deutlich näher an die Gegenstücke von Qualcomm und Konsorten heranreichte. Mittlerweile gibt es schon den, deutlich schnelleren, MT6595, doch immerhin steckt im Umi Zero eine Turbo-Version des Vorgängers.
Diese hat etwa 18 Prozent mehr Prozessortakt (2,0 Gigahertz, anstatt 1,7 Gigahertz). Das macht sich positiv – aber auch negativ bemerkbar, was wir gleich erörtern werden.
Auch die aufwendigsten 3D-Spiele, wie etwa „Modern Combat 5“, sind für das Umi Zero kein Problem und hochauflösende Videos werden ohne Murren abgespielt. Lediglich bei der Oberfläche und im Browser gibt es hin und wieder kleinere Hänger, was aber wohl eher an der Software liegt.
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