Umi Zero im Smartphone-Test: China-Flaggschiff mit Edelgehäuse und Top-Hardware
Derzeit sorgt ein neues Smartphone aus China für Aufmerksamkeit. Das Umi Zero besticht mit exzellenter Hardware in Form eines Octa-Core-Prozessors, hochwertigem Gehäuse und Full-HD-Display. Wir haben das Gerät ausführlich getestet.
Smartphones von chinesischen Herstellern haben in der jüngsten Zeit bei der Performance zugelegt. Zugleich purzelten auch die Preise, was die großen Markenhersteller unter Druck setzte.
Doch Mankos bei der Software und oft auch bei der Verarbeitung verhinderten bei vielen Geräten aus dem asiatischen Raum den Durchbruch. Umi zeigt bei seinem Zero eindrucksvoll, dass man ein von der Ausstattung her mit dem 600 Euro teuren iPhone 6 vergleichbares Smartphone schon für unter 160 Euro (Verkaufspreis) hinbekommt.
Bei den Spezifikationen kommt man des Öfteren ins Staunen. Diese sehen folgendermaßen aus:
- 5 Zoll Super-AMOLED-Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln
- MediaTek MT6592 Turbo Octa-Core-Prozessor mit 8 x 2,0 Gigahertz
- Mali-T450-Grafikchip
- 2 GB RAM
- WLAN, Bluetooth, GPS, 3G, Dual-SIM
- Micro-USB-Anschluss, 3,5-mm-Klinkenanschluss
- 16 GB interner Speicher (erweiterbar per microSD)
- 13-Megapixel-Hauptkamera, 8-Megapixel-Frontkamera
- 2.780 mAh Akku
- Android 4.4.2-Betriebssystem
Selbst für ein Smartphone aus dem Land des Lächelns sind solche Daten bei diesem Kampfpreis ein Novum. Es werden auch keine „Billigelemente“ eingesetzt. Das Display kennt man schon aus dem Samsung Galaxy S5 und der Kamerasensor stammt aus dem Hause Sony.
In den folgenden Zeilen werden wir erörtern, ob die hohen Erwartungen erfüllt werden.
Lieferumfang und Gehäuse des Umi Zero
Zunächst einmal muss man den Hersteller für die Schachtel des Gerätes loben. Das Auge isst auch hier mit und die große, komplett schwarze, Box gefällt. In verschiedenen kleinen Kartons und Umschlägen darin findet man das eigentliche Zubehör.
Dieses besteht aus einem USB-Kabel, einem Netzteil (netterweise im EU-Standarddesign), einem Utensil, um den Kartenschacht zu öffnen, einem Putztuch, Schutzfolien und einem Bumper.
Letzter wird als großes, silbernes Z realisiert, ist aber leider aus Plastik, was den ansonsten auffälligen Look des Extras etwas minderwertig erscheinen lässt. Einzig Kopfhörer vermisst man, hier hat Umi wohl gespart, aber die meisten werden noch ein Exemplar in Reserve haben.
Die eigentliche Verarbeitung des Gerätes ist perfekt, man kann es nicht anders sagen. Das ist mit Abstand das hochwertigste China-Smartphone, das wir je in Händen hielten und auch besser verarbeitet, als die meisten Produkte der Markenkonkurrenz.
Ungleiche Spaltmaße, Störgeräusche und Unebenheiten am Gehäuse sucht man vergebens. Das Umi Zero sieht dem Sony Xperia Z3, das wir hier getestet hatten, etwas ähnlich, hat jedoch keine abgerundeten Ecken.
Der Rahmen des Umi Zero ist aus Aluminium und leicht gewölbt. Die Rückseite ist wie bei Sony aus Gorilla Glass, auch das Display auf der Vorderseite wird mit eben jenem geschützt. Insgesamt gefällt uns die Haptik des Umi Zero sogar etwas besser als die des Xperia Z3 und die des Galaxy Alpha.
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