Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde ein Webauftritt in vielen Bereichen der Geschäftswelt noch eher als digitale Visitenkarte gesehen. Doch das hat sich in nahezu allen Ressorts geändert. Je nach Business ist eine Internetpräsenz heutzutage ein wichtiger Kanal für den direkten Kundenkontakt, für Marketing und oftmals sogar als virtuelle Verkaufsfläche. Mit Google und Amazon sind zwei der größten geschäftlichen Erfolgsmodelle der Neuzeit sogar zu 100% nur durch das Internet ermöglicht worden. Was in den 90ern noch als eine Liebhaberei von Computer Nerds galt, ist heute fester, wenn nicht gar zentraler, Bestandteil der Medienwelt.

Was macht gutes Webdesign aus?

Ein Eckpfeiler für einen starken Internetauftritt ist bekanntermaßen ein gelungenes Webdesign. Doch entgegen den Implikationen des Begriffs „Webdesign“ geht es dabei keineswegs nur um die Ästhetik eines Webauftritts, sondern auch und insbesondere um dessen Funktionalität auf möglichst vielen Endgeräten und um ein zufriedenstellendes sowie zielführendes Nutzererlebnis. Um dies zu realisieren, ist natürlich die visuelle Darstellung einer Webseite in ihrer Gänze gefragt. Von der einfachen Navigation, über die sinnvolle Hierarchie von Inhalten bis hin zu einem einprägsamen und zugleich angenehmen Look, welcher der Funktion niemals im Weg steht. Webdesigner sind gewissermaßen die Architekten des Internetauftritts. Weshalb Webagentur Zürich, Warschau, London, Berlin und andere IT-Hauptstädte Europas immer mehr als eine der bedeutsamsten Unterdisziplinen der IT-Welt im Sturm erobert.

Digitale Standortvorteile schaffen analoge Tatsachen

Heutzutage muss man keinen Onlineshop betreiben, um die signifikante Bedeutung des Internets als Vertriebsweg, im Guten wie im Schlechten, am eigenen Leib zu spüren zu bekommen. Für die Verbraucher ist es einfach enorm vorteilhaft, online Produkte und Dienstleistungen zu recherchieren, unkomplizierte Anfragen zu stellen, Termine zu vereinbaren, Preise zu vergleichen und andere Kundenmeinungen zu erfahren. Doch wer auf dieser Bühne unsichtbar ist, der hat davon nichts – außer Einbußen. Ein Leid, das der digital besser aufgestellten Konkurrenz unweigerlich Freud sein wird. Doch gute Sichtbarkeit erreicht man nicht allein dadurch, dass man eben eine Internetseite hat. Die mit Abstand meisten Wege zur eigenen Internetpräsenz führen über die Suchmaschinen. Die Hauptstraße heißt ganz klar „Google“ – und das schafft sehr rigide Tatsachen, wovon die Sichtbarkeit einer Internetseite abhängt. Diese steht und fällt größtenteils mit dem Google Ranking.

Unauffindbarkeit = Unsichtbarkeit

Was den Marktanteil an weltweit bearbeiteten Suchanfragen anbelangt, ist Google klar die Nummer 1. So ergab eine Datenerhebung vom Juni 2021 diesbezüglich folgende Zahlen:

  • Im Desktop Segment (Laptops, PCs) gehen nach wie vor rund 76,5 % aller Suchanfragen weltweit über Google. Dahinter kommen deutlich distanziert die Suchmaschinen Bing mit mittlerweile immerhin 10,32 % und die chinesische Suchmaschine Baidu mit 7,28 %. Ansonsten kommen lediglich Yandex (3,33 %) und Yahoo (1,63 %) über einen Prozentpunkt.
  • Noch stärker beherrscht Google den Markt für Suchanfragen von mobilen Geräten. Hier liegt Googles Anteil gar bei 88,77 %! Baidu bringt es wohl noch auf 8,08 %. Alle anderen Suchmaschinen liegen (zum Teil deutlich) unter einem Prozent!
  • Gerade die mobile Dominanz ist besonders bedeutsam. Machen doch mobile Anfragen in Deutschland mittlerweile mit 64% fast doppelt so viele Anfragen aus wie stationäre Suchanfragen. In anderen Ländern, wie Japan oder Indien, ist diese Diskrepanz sogar noch größer.

Ist Googles Dominanz bedenklich?

Google hat also nach wie vor schon fast eine Monopolstellung inne. Entsprechend wichtig ist das Google Ranking. Wenn man bei Google erst jenseits der ersten paar Ergebnisseiten gelistet ist (wo sich kaum ein User hin verirrt), dann findet einen auch niemand. Und bei nur drei relevanten Ergebnisseiten (abseits von Seite 3 ist man meist im virtuellen Niemandsland) und immer mehr gesponserten Links von Google selbst, wird die thematisch angesteuerte, digitale Einkaufsmeile, in der man sich präsentieren und auch zuverlässig gefunden werden kann, eher zu ein paar Einkaufs-Quadratmetern. Eine Verknappung, die durch die Marktstellung und zunehmend auch durch das Geschäftsgebaren von Google selbst quasi in Stein gemeißelt wird. Zwar kann eine bewusste Optimierung für andere Suchmaschinen bisweilen eine interessante Nische darstellen. Doch je weniger technikaffin die angesteuerten Zielgruppen sind, desto unwahrscheinlich wird, dass sie irgendwas Anderes als Google nutzen (vor allem auf mobilen Geräten). Denn Google ist oft schon auf dem Smartphone, nebst diverser anderer Google Services, vorinstalliert. Meist auf exklusiver Vertragsgrundlage, die andere Suchmaschinen außen vor hält.

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