Das Lesen von Büchern über elektronische Reader wird immer beliebter. Buchhändler wie Amazon oder Thalia bieten über Onlinestores E-Books an, die direkt über das leichte Device geladen und gelesen werden. Bei den Lesegeräten haben immer noch die dafür geeigneten E-Book-Reader die Nase vorne. Die Werke lassen sich aber auch über Computer, Tablet-PC oder Smartphone lesen. Je nach Gerät und Einsatz kommen hierbei Vorteile wie auch Nachteile zum Vorschein.

Das Buch wird mehr und mehr digital

Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom im Jahr 2015 lesen etwa 25 aller Bürger digitale Bücher, Tendenz steigend. Dabei sind die Nutzungsgeräte ein entscheidender Faktor. E-Book-Reader bieten hierfür einen relativ einfach und zweckgebunden Einstieg. Diese Geräte verfügen über ein spezielles Display, das den Leseanforderungen entspricht und die Augen nicht anstrengt. Ein weiterer Vorteil der E-Ink-Bildschirme ist der geringe Energieverbrauch. E-Book-Reader mit dieser Displaytechnologie verfügen meist über einen ausdauernden Akku. Das ist besonders auf Reisen ohne ständige Stromverbindung praktisch.

E-Book-Reader sind leicht und sparsam

Inzwischen haben sich vor allem einzelne wenige Hersteller auf dem Markt durchgesetzt. Händler wie Amazon oder Thalia verfügen gleichzeitig über einen eingebundenen Store, der das direkte Herunterladen der E-Books ermöglicht. Dies ist auch der Grund, warum diese Geräte in der Anschaffung recht günstig sind, das meiste Geld wird über den Bezug der Bücher erwirtschaftet. Neben den vielen Vorteilen der Reader wie Kindle oder Tolino, haben alle diese Reader auch einen großen Nachteil gemeinsam, das ist die relativ schlechte Darstellungsmöglichkeit von Grafiken, dies macht einen Einsatz für Sachbücher mit Grafikeinbettung fast unbrauchbar. Außerdem verfügen diese Geräte meist über schwache Prozessoren, diese sind zwar energiesparend, dafür ist eine Navigation im Buchstore etwas träge.

Tablet PCs lassen auch Bilder zu Wort kommen

Schneller arbeiten hier entsprechend ausgestattete Tablet PCs. Ob von Apple, Microsoft oder einem Hersteller für Google Android, E-Books verarbeiten und darstellen können fast alle Geräte. Über Tablet-PCs lassen verschiedene Dateiformate anzeigen, Grafiken erscheinen detailgetreu und lassen sich vergrößern. Sogar interaktive Bücher oder Bilderbücher finden auf einem Tablet PC wohl die bestmögliche Verwendung, allerdings ist die Akkulaufzeit bei diesen Devices sehr begrenzt, die meisten Geräte müssen täglich geladen werden. E-Book-Reader hingegen verfügen über Laufzeiten von Wochen oder gar Monaten. Und auch das Lesen im Freien und bei Tageslicht ist durch die meist spiegelnden Bildschirme der Tablets keine große Freude.

Das Smartphone ist das digitale Buch für die Hosentasche

Ähnlich wie ein iPad oder ein Tablet für Android und Windows, verfügen auch Smartphones über die Funktion eines E-Book-Readers. Dafür optimierte Apps bieten praktische Funktionen wie Lesezeichen, Nachtlesemodus, Kapitelübersicht und Grafikdarstellung. Dank hoher Auflösung und entsprechender Displaygrößen ab 5 Zoll, ist das Lesen auf einem Smartphone durchaus komfortabel, hinzukommt der Aspekt der Mobilität.

Inzwischen bieten manche Hersteller wie Yota Devices oder Hisense Smartphones mit der Integration von zwei Displays an. Anstatt einer Geräterückseite aus Metall, Kunststoff oder Glas, bietet ein INK-Display die passende Funktion zum Lesen von E-Books. Diese Kombination stellt sozusagen die Vorteile beider Geräteklassen in einem Gerät zusammen.

Natürlich lassen sich E-Books (abhängig vom Dateiformat) auch auf Desktopcomputern oder Notebooks lesen. Dies ist in Abhängigkeit mit dem Lesetitel durchaus praktisch, zum Beispiel bei Lehr- und Sachbüchern, von deren Inhalt aus weitergearbeitet werden kann, wie das Verfassen von Essays, Artikeln oder Aufsätzen.

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