Das ging aber nun doch fix – das YotaPhone 2 kann ab sofort in Deutschland erworben werden. Viele Fachmagazine haben das Gerät schon in Augenschein nehmen können und Tests und Hands-on-Berichte geschrieben. Wir liefern euch eine kleine Übersicht über die Pressestimmen.

Gestern erst wurde das YotaPhone 2, die nächste Symbiose aus Smartphone und eReader, vorgestellt und schon heute kann das Gerät erworben werden. Was die Technikseiten Engadget, AndroidCentral und Techradar zu dem Hybriden meinen, lest ihr in den folgenden Zeilen.

Engadget über das YotaPhone 2

Das App-Menü des YotaPhone 2 (c) Engadget

Das App-Menü des YotaPhone 2 (c) Engadget

Der Blog hat in Erfahrung gebracht, dass das Smartphone mit dauerhaft aktiviertem E-Ink-Display bis zu 5 Tage durchhalten soll. Doch das gilt auch für das normale Display. Es gibt einen pfiffigen Energiesparmodus namens YotaEnergy, welcher bei einem Akkustand von unter 15 Prozent einspringt und für 8,5 Stunden mehr Durchhaltevermögen sorgen soll.

Jede Anwendung kann an das E-Ink-Display gesendet werden, dies hat die zweite Version dem Erstlingswerk des russischen Unternehmens voraus. Auch Benachrichtigungen aller Art lassen sich auf dem rückseitigen Bildschirm anzeigen. Als Partner für diese Option hat YotaDevices Twitter gewonnen.

Die Navigation und die Reaktionszeit des E-Ink-Displays ist laut Engadget in Ordnung und auch an der Verarbeitung gab es im Test keine große Kritik.

AndroidCentral über das YotaPhone 2

Termine, Kalender und Uhr stets beim YotaPhone 2 im Blick (c) AndroidCentral

Termine, Kalender und Uhr stets beim YotaPhone 2 im Blick (c) AndroidCentral

Man war hier positiv überrascht, wie gut Apps auf dem monochromen Bildschirm funktionieren würden. Selbst YouTube soll kein Problem darstellen. Kritisiert wurde allerdings die niedrige Bildwiederholrate. Gefühlt sollen es nur 10-15 fps gewesen sein, die das E-Ink-Display liefern konnte.

Auch bemerkte man beim Umschalten vom normalen Display auf die rückseitige Variante ein Nachziehen (Ghosting). Das Betriebssystem kommt in Form von Android 4.4.3 KitKat daher, welches über leichte Modifikationen verfügt, und als Launcher wird Google Now genutzt.

Ein aufziehbares Menü soll viele Funktionen für das E-Ink-Display zulassen. So kann man auch spielend einfach Screenshots erstellen und diese auf den hinteren Bildschirm schicken. AndroidCentral geht ebenfalls von einer langen Akkulaufzeit aufgrund des E-Ink-Displays aus.

Techradar über das YotaPhone 2

Das Full-HD-Display der Vorderseite des YotaPhone 2 (c) TechRadar

Das Full-HD-Display der Vorderseite des YotaPhone 2 (c) TechRadar

Anders als die beiden oben genannten Internetauftritte hatte Techradar die Ehre, das YotaPhone 2 eine komplette Woche ausführlich testen zu dürfen. Der besondere Kniff bei der Lautstärkewippe, den schon der Vorgänger beherrschte, kommt auch beim zweiten Gerät zum Einsatz.

Denn diese fungiert gleichzeitig als SIM-Kartenslot. Das YotaPhone 2 wird, wie beispielsweise das iPhone 6 und das Samsung Galaxy Alpha, mit einer Nano-SIM-Karte betrieben. Die Verarbeitung sei auf einem guten Niveau, wenn auch keine iPhone-Qualität erreicht werde.

Trotzdem soll man das Gefühl haben, ein wertiges Produkt in den Händen zu halten. Das E-Ink-Display des YotaPhone 2 sei an den Kanten sogar leicht abgerundet. Beide Displays werden durch Gorilla Glass 3 geschützt, doch trotzdem soll sich das E-Ink-Display mehr nach Plastik anfühlen.

Die Vorderseite hingegen hätte das Glas spürbar verbaut. Das Lesen auf dem E-Ink-Display sei sehr angenehm und eine große Stärke des Gerätes. Man kann den monochromen Bildschirm mit YotaPanels genannten Homescreens auch personalisieren.

So lassen sich Widgets und Verknüpfungen zu Anwendungen dort parken. Der Prozessor Snapdragon 800 soll zwar nicht mit den aktuellen Flaggschiffen mithalten können, welche über den Snapdragon 801 verfügen, dennoch sei die Geschwindigkeit gut. Lediglich hin und wieder soll eine Wartezeit von einer halben Sekunde nötig sein.

Fazit, Preis und Verfügbarkeit des YotaPhone 2

Die bisherige Resonanz zum Gerät ist durchaus positiv. Insgesamt zeigt man sich angetan, wie intuitiv die Interaktion mit dem zweiten Display gelöst wurde. Yota Devices scheint hier ein deutlicher Schritt nach vorne gelungen zu sein, was alleine schon dem E-Ink-Display mit Touchscreen zu verdanken ist.

Das YotaPhone 2 ist ab sofort verfügbar. Leider aber zu einem recht üppigen Preis von 699 Euro. Man kann das Gerät bei Congstar, Brodos, my-eXtra und bei Yota Devices selbst ordern.

Hat euch das YotaPhone 2 überzeugt? Schreibt uns eure Meinung.

Quellen: Engadget / AndroidCentral / TechRadar

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