Gestern hat Apple im Rahmen eines Events neben dem iPhone 6s und 6s Plus auch das iPad Pro und das iPad Mini 4 vorgestellt. Zwei Tablets, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und durchaus zu beeindrucken wissen.

Apple iPad Pro und iPad Mini 4 – Ungleiche Tablet-Geschwister

Das Apple iPad Mini 4 ist extrem flach (c) Apple

Das Apple iPad Mini 4 ist extrem flach (c) Apple

Bei beiden beiden neuen Apple-Tablets beeindruckt die Größe. Das iPad Pro weist aufgrund des 12,9 Zoll messenden Displays genauso wie das iPad Mini 4 mit seiner 6,1 Millimeter flachen Bauweise einen ungewöhnlichen Formfaktor auf.

Das iPad Pro ist vor allem für Zeichner und Business-User interessant, während das kompakte iPad Mini 4 an ein geschrumpftes iPad Air 2 erinnert. Zwei Tablets, die komplett unterschiedlich konzipiert wurden und mit innovativen Ansätzen daherkommen.

Die Spezifikationen des iPad Pro

Das iPad Pro hat ein riesiges 12,9-Zoll-Dispaly (c) Apple

Das iPad Pro hat ein 12,9-Zoll-Display (c) Apple

Ein solch riesiges Display braucht natürlich auch eine entsprechende Auflösung, weshalb auf den 12,9 Zoll 2.732 x 2.048 Pixel zum Einsatz kommen. Ein neuer Prozessor findet mit dem A9X Verwendung und soll für genug Leistung sorgen.

Apple gibt an, dass die CPU-Performance den bisherigen Spitzenreiter A8X um den Faktor 1,8 und die Grafikleistung um den Faktor 2 schlägt. Über die Menge des Arbeitsspeichers (RAM) schweigt sich der Hersteller noch aus.

Aufgrund der 256-Bit-Anbindung könnten es sogar 4 GB sein. Die Kameras wurden mit 8 Megapixel (hinten) und 1,2 Megapixel (vorne) ausgestattet.

Apple iPad Pro – Mit Stylus für kreative Zeichnungen

Der Apple Pencil (c) Apple

Der Apple Pencil (c) Apple

Apple hat erstmals einen eigenen digitalen Eingabestift (Stylus) für eines seiner Tablets vorgestellt. Der Apple Pencil soll für Grafiker besonders spannend sein und ermöglicht unterschiedliche Strichstärken durch variablen Druck.

Auch Effekte wie Schattierungen sind durch das Neigen des Stiftes schnell umgesetzt. Der Apple Pencil ist in nur 15 Sekunden für 30 Minuten aufgeladen. Mit einer vollen Ladung hält der Stift zwölf Stunden durch.

Strom bekommt der Eingabestift über den integrierten Lightning-Anschluss, über den er etwa an das iPad Pro angeschlossen werden kann. Der Pencil-Stylus wird derzeit allerdings von manchen Fans etwas kritisch beäugt, was wohl auch am üppigen Preis von 99 Dollar liegen dürfte.

Apple iPad Pro vs. Microsoft Surface Pro 3

Das Smart Keyboard (c) Apple

Das Smart Keyboard mit iPad Pro (c) Apple

Etwas mehr Geld, nämlich 169 Dollar, muss man für das Smart Keyboard hinblättern. Dieses Tastatur-Cover ermöglicht den Netbook-Einsatz des iPad Pro und erinnert unweigerlich an das Eingabegerät des Surface Pro.

Verbunden wird das Smart Keyboard mit Magneten und drei Pins. Die einzelnen Tasten wurden mittels Lasertechnik ausgearbeitet und der Anschlag soll trotz der geringen Dicke von nur vier Millimetern sehr präzise sein.

Die 64 fugenlosen Tasten wurden wasserdicht und schmutzabweisend gestaltet.

Apple iPad Mini 4 unter der Lupe

Wie ein geschrumpftes iPad Air 2 mutet das Gerät auf dem ersten Blick an, denn mit nur 6,1 Millimeter ist es genauso flach. Das Gewicht wurde im Vergleich zum iPad Mini 3 von 331 Gramm auf 299 Gramm reduziert.

Auch das laminierte Display des großen Bruders kommt zum Einsatz. Die Auflösung blieb unangetastet bei 2.048 x 1.536 Pixel, verteilt auf 7,9 Zoll. Leider wurde der Apple A8X-Prozessor des iPad Air 2 nicht übernommen, mit dem „normalen“ A8 gibt es aber einen spürbarer Performance-Zuwachs.

Die Hauptkamera machte ebenfalls einen Sprung und löst nun mit 8 Megapixeln auf.

Preise und Verfügbarkeit von iPad Pro und iPad Mini 4

Apple hat das iPad Mini 3 schon aus dem Sortiment gestrichen, da das Nachfolgemodell in wenigen Tagen lieferbar sein soll. Das iPad Mini 4 kostet mit 16 GB Speicher 389 Euro, mit 64 GB 489 Euro und mit 128 GB 589 Euro in der WLAN-Variante.

Euro-Preise für das im November erscheinende iPad Pro gibt es noch nicht, in den USA werden aber 799 Dollar (64 GB), 949 Dollar (128 GB, nur WLAN) und 1.079 Dollar (128 GB mit LTE) verlangt.

Dieser Artikel wurde schon 3755 Mal gelesen!