Das Smartphone ist aus der heutigen Zeit kaum noch wegzudenken. Die Technik wird immer ausgefeilter und erleichtert unseren Alltag. Doch es gibt zwielichtige Gesellen, die uns wiederum um diese Technik erleichtern wollen. Das Smartphone ist oft eine kleines Vermögen wert, vor allem wenn es sich um Geräte in der Preisklasse des Apple iPhone 5s oder des Samsung Galaxy S5 handelt. Handydiebstähle stehen von daher leider an der Tagesordnung, deshalb ist es wichtig, sich umfassend mit diesem Thema zu befassen. Inspiriert wurden wir bei den folgenden Zeilen von einem interessanten Artikel auf Pocket-lint.

Alltagstipps gegen den Handydiebstahl

Beliebtes Diebstahl-Opfer: iPhone 5S (c) Apple

Beliebtes Diebstahl-Opfer: iPhone 5S (c) Apple

Kleine, banal erscheinende Sicherheitsmaßnahmen können schon einen Unterschied machen. Ihr solltet stets schauen, wo ihr euer Smartphone verstaut. In der Gesäßtasche ist das wertvolle Gerät ein leichtes Opfer, besser ihr transportiert das schlaue Telefon in einer vorderen Hosentasche. Wenn ihr das Smartphone hingegen in einer Tasche befördert, achtet darauf, dass diese verschließbar – und auch geschlossen ist. Am besten nutzt ihr eine Tasche mit Reißverschluss. Eine weitere Vorkehrung ist es, stets ein wachsames Auge zu haben. Wenn ihr in geselliger Runde seid, beispielsweise draußen vor einem Café und euer Handy nicht beachtet, kann ein vermeintlicher Dieb es beim Vorbeigehen einsacken.

Besonders an Orten mit vielen Menschen, wie Flughäfen oder Bahnhöfen, solltet ihr nicht leichtsinnig sein. Es ist zwar verlockend, beladen mit Koffern, noch rasch nach E-Mails zu sehen, doch wenn das Smartphone nur in einer Hand ist und ihr aufgrund des Gepäcks nicht gut reagieren könnt, kann das verheerend sein. Doch wie gut man auch auf sein Smartphone achtet, zu 100 Prozent ist man nie vor einem Diebstahl geschützt. Deshalb sind einige Maßnahmen im Vorfeld ratsam. Schreibt euch auf einem Zettel eure IMEI (diese ruft ihr mit *#06# im Handy auf), euren PIN, den Hersteller, das Modell und Form sowie Farbe des Gerätes auf. Damit habt ihr ein sehr hilfreiches Dokument für die Polizei. Wobei wir schon beim nächsten Punkt sind.

Schutz durch PIN-Eingabe

Es mag zwar auf die Dauer etwas lästig erscheinen, ständig beim Entsperren des Handys eine Zahlenkombination oder ein Muster eingeben zu müssen, doch das ist nicht so lästig wie ein gestohlenes Smartphone. Ihr solltet also eine (nicht leicht zu erratende) Zahlenkombination oder ein unsymmetrisches Muster eingeben. Bei manchen Geräten wie dem Samsung Galaxy S5 oder dem Apple iPhone 5s könnt ihr sogar mit eurem Fingerabdruck das Handy entsperren. Von der Möglichkeit der Entsperrung durch Gesichtserkennung raten wir dringendst ab. Mit einem simplen Foto kann man diesen Mechanismus nämlich oft schon austricksen. Habt ihr euer Smartphone auf eine dieser Weisen gesichert, wird der Dieb es schwerer haben, das Gerät in Betrieb zu nehmen. Es kann auch sein, dass er das Handy dann frustriert in die nächste Mülltonne wirft und ihr es schnell wieder bekommt.

Eine App für die Rückverfolgung benutzen

Smartphones haben ihren Namen nicht zu Unrecht. Sie haben viele clevere Funktionen. In den App Stores von Microsoft, Apple und Google findet man viele Programme, die zur Rückverfolgung des Handys dienen. Für iOS kann man beispielsweise die Anwendung „Find my iPhone“ nehmen. Android-Nutzer sind mit dem Programm „AVG AntiVirus“ gut beraten. Das mag nun wegen des Namens etwas verwirrend klingen, doch diese App schützt nicht nur vor Viren, sondern ist auch vor und nach einem Diebstahl hilfreich. Man kann mit dem Mobiltelefon-Finder sein gestohlenes Handy per GPS orten und das Löschen der persönlichen Daten aus der Ferne ist ebenfalls möglich. In der Pro-Version von AVG AntiVirus ist sogar das Sperren des Telefons realisierbar, wenn die SIM-Karte getauscht wird. Ihr findet unter diesen Zeilen ein kurzes Video, in dem ich auf dem YouTube-Kanal Technikreviewz die Funktionen des Programms erkläre.

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Den Netzbetreiber informieren

Auch diese Möglichkeit sollte nach einem Diebstahl in Betracht gezogen werden. Manche Netzbetreiber können das Handy orten und euch somit unter die Arme greifen. Weiterhin solltet ihr eure SIM-Karte sperren lassen, um unnötige Kosten durch das Telefonieren des Diebes zu vermeiden. Sonst könnten, je nach eurem Vertrag, horrende Summen entstehen.

Vorsicht bei Gebrauchtware

Damit ihr nicht selbst versehentlich an Diebesgut kommt, solltet ihr euch bei undurchsichtigen Geschäftspartnern unbedingt die IMEI-Nummer des Gerätes geben lassen. Mit dieser könnt ihr dann auf Seiten wie www.imei-check.de nachsehen, ob das Smartphone als gestohlen gemeldet worden ist. Der Service kostet kein Geld und wenn kein Eintrag gefunden wurde, dann könnt ihr aufatmen und den Kauf tätigen.

Ein kleiner Hinweis noch: Informiert euch vorher, wenn ihr Webseiten nutzen wollt, auf denen ihr angeblich euer Handy orten könnt. Hier gibt es viele Betrüger, die nur eure private Daten wollen. Wir hoffen, dass euch diese Tipps vor einem Verlust eures Handys schützen, beziehungsweise, dass ihr nach einem Diebstahl wisst, was ihr machen könnt.

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