OnePlus 3T im Test: Schneller, ausdauernder und immer noch günstig
[section_title title=OnePlus 3T im Test: Kamera und Fazit]
Eine Änderung gibt es bei der rückseitigen Kamera: Den elektrischen Bildstabilisator (EIS) hat Oneplus verbessert. Im direkten Vergleich mit dem Three wirkt die Stabilisierung beim 3T etwas gleichmäßiger und dadurch unauffälliger.
Frontkamera hat 16 Megapixel
Eine größere Neuerung gibt es bei der Frontkamera: Diese hat beim 3T mit 16 Megapixeln eine doppelt so hohe Auflösung wie die des Three. Oneplus hat bei dieser Maßnahme nicht nur Nutzer im Sinn, die gerne Selbstporträts machen, sondern auch Livestreaming-Dienste wie Facebook Live oder Youtube nutzen.
Die restliche Hardware des 3T entspricht der des Three: Das Amoled-Display ist 5,5 Zoll groß und löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf. Auf der Vorderseite ist wieder ein Fingerabdrucksensor eingebaut, mit dem das Smartphone entsperrt werden kann. Das 3T unterstützt Cat6-LTE und WLAN nach 802.11ac, Bluetooth läuft in der Version 4.2. Nutzer können zwei SIM-Karten gleichzeitig verwenden, einen Steckplatz für Micro-SD-Karten hat auch das 3T nicht.
Auslieferung mit Marshmallow
Ausgeliefert wird das Smartphone mit auf Android 6.0.1 basierendem OxygenOS. Nach Angabe von Oneplus versucht der Hersteller, noch bis Ende 2016 eine auf Android 7 alias Nougat basierende OxygenOS-Version für das Gerät zu verteilen. Dieses Update wird dann auch das Three bekommen: Für die Programmiere von Oneplus stellen beide Modelle ein Gerät dar – Updates für das bereits nach fünf Monaten eingestellte Three sollen daher gesichert sein.
Oneplus hat einige kleine Änderungen bei der Benutzeroberfläche des 3T vorgenommen. So ist beispielsweise die Größe der App-Icons so angepasst worden, dass die Piktogramme in der App-Übersicht jetzt von der Größe her besser zueinander passen. Große Unterschiede zum Three gibt es hier aber nicht.
Verfügbarkeit und Fazit
Das Oneplus 3T soll ab Ende November 2016 in den Farben Gunmetall Grey und Soft Gold im Onlineshop von Oneplus vorbestellbar sein. Die 64-GByte-Version kostet 440 Euro und ist damit 40 Euro teurer als das bisherige Three, das genauso viel Speicher hatte. Die 128-GByte-Variante kostet 480 Euro und wird nur in Gunmetal Grey erhältlich sein, nicht in Soft Gold.
Das Oneplus 3T ist sehr schnell nach dem Three erschienen – nach nur fünf Monaten hat das verbesserte Modell seinen Vorgänger bereits abgelöst. Die Neuerungen sind überschaubar: Bis auf den Akku, die Frontkamera, den Prozessor und einige kleine Änderungen bei der Software sind beide 3er-Modelle identisch. Dem 3T hat Oneplus außerdem noch eine 128-GByte-Version spendiert.
Der neue Prozessor liefert Spitzenwerte in den Benchmarks, im Alltag merken Nutzer allerdings keinen nennenswerten Unterschied zwischen Snapdragon 820 und 821. Eher ins Gewicht fällt der Akku mit höherer Nennladung, der zu einer längeren Laufzeit des 3T führt.
Qualitativ hervorragende Selbstporträts
Die 16-Megapixel-Frontkamera des 3T macht qualitativ hervorragende Selbstporträts und eignet sich bestens für Videoaufnahmen. Mit dieser Ausstattung steht das das neue Oneplus-Smartphone an der Spitze, was die Auflösung der vorderen Kamera angeht.
Die Verbesserungen beim Oneplus 3T sind nicht so umfangreich, als dass Käufer des Three umsteigen müssten. Manch Three-Käufer dürfte sich aber darüber ärgern, dass Oneplus so kurz nach dem Three bereits ein neues Gerät veröffentlicht hat – wobei die Verbesserungen unserer Meinung nach nicht so erheblich sind, als dass Three-Besitzer sich allzu stark ärgern sollten.
Entsprechend besteht für Three-Nutzer auch kein Grund, auf ein 3T umzusteigen. Für Interessenten an einem Top-Smartphone ist das neue Modell hingegen dank des geringen Aufpreises von 40 Euro interessant – ein besser ausgestattetes Top-Smartphone gibt es für diesen Preis kaum. Auch die 128-GByte-Version ist mit 480 Euro immer noch günstiger als die meisten in Europa ohne weiteres erhältlichen Konkurrenzgeräte.
Dieser Artikel wurde schon 14852 Mal gelesen!
SEITE: 1 2