Wir Konsumenten greifen immer erheblich tiefer in die Tasche, als die Hersteller bei der Produktion ihrer Smartphones. Eine spannende Grafik zeigt, was die iPhones und Samsung Galaxy S denn tatsächlich kosten.

Selbstverständlich ist es legitim und nachvollziehbar, dass die Konzerne möglichst viel Gewinn aus ihren Mobilgeräten schlagen wollen. Es ist jedoch trotzdem interessant zu sehen, wie viel die einzelnen Geräte von Samsung und Apple denn kosten.

Vom Apple iPhone 3G bis zum iPhone 6 und vom Samsung Galaxy S bis zum Galaxy S5 sieht man die tatsächlichen Kosten (c) IEEE Spectrum

Vom Apple iPhone 3G bis zum iPhone 6 und vom Samsung Galaxy S bis zum Galaxy S5 sieht man die tatsächlichen Kosten (c) IEEE Spectrum

Auf dem Internetauftritt des IEEE (Institute of Electrical and Electronical Engineers) demonstriert eine interaktive Grafik, wie hoch die Kosten der einzelnen Komponenten der populären Smartphones sind. Hierbei wurde in Kamera, Konnektivität, Kernelektronik, Display, Speicher, Akku, Sensoren und sonstige Bestandteile unterteilt. Doch auch die Fertigungskosten wurden berücksichtigt.

Was kosten Apple iPhone 6 und Samsung Galaxy S5 wirklich?

Für das aktuelle iOS-Flaggschiff iPhone 6 muss Apple insgesamt pro Einheit 228 Dollar berappen, was umgerechnet derzeit 185,63 Euro sind. Das Samsung Galaxy S5 ist ähnlich teuer und kommt auf 215,44 Dollar, also 175,35 Euro. Bei Apple mutet es zunächst erschreckend an, wie viel man für das Prestige-Produkt draufzahlen muss.

Das iPhone 6 ist derzeit ab 599 Euro zu haben – man zahlt also mehr als das Dreifache der eigentlichen Kosten pro Gerät. Bei Samsung hingegen bekommt man das Galaxy S5 derzeit schon ab 349 Euro. Das liegt daran, dass der niedrigste Preis aktuell bei 449 Euro liegt und der südkoreanische Konzern noch bis zum 20. Dezember 100 Euro beim Kauf erstattet.

Somit zahlt der Endverbraucher nur etwa doppelt so viel wie das Smartphone eigentlich kostet. Gestartet war Samsungs Galaxy S5 mit einer UVP von 699 Euro.

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Sind die Apple-Preise wirklich Wucher?

Objektiv betrachtet ist der Anschaffungspreis eines iPhones 6 tatsächlich etwas hoch – doch man muss auch die Kehrseite der Medaille sehen. Man erhält ein wertstabiles Produkt, welches sich auch nach längerer Zeit noch zu einem vernünftigen Preis verkaufen lässt. Bei Android-Smartphones ist hingegen der Wertverlust enorm, dafür zahlt man bei der Anschaffung oft deutlich weniger. Beide Marktsituationen haben also ihren Vor- und Nachteil.

Schreibt uns eure Meinung zu den Erkenntnissen der Herstellungskosten der Top-Smartphones von Samsung und Apple.

Quelle: TechStage

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