Motorola hat mit dem vor ein paar Monaten vorgestellten Project Ara (gemeinsam mit Phonebloks) für Aufsehen gesorgt: ein Smartphone, dessen Komponenten sich beliebig zusammenstecken und austauschen lassen. Nun ist es aber das chinesische Unternehmen ZTE, das mit dem im Herbst angekündigten Eco-Mobius auf der CES 2014 einen ersten Prototypen zeigen kann. Die Idee: Das Öko-Smartphone soll nicht nur für einen besonderen Lifestyle stehen und Geeks ansprechen, sondern bedient vor allem den Umweltgedanken. Defekte oder nicht mehr gebrauchte Module können einfach ausgetauscht werden, ohne dass gleich das ganze Gerät entsorgt werden müsste.

ZTE Eco-Mobius: Austauschbare Module gegen Wegwerf-Zwang

Das ZTE Eco-Mobius ist in vier Module aufgeteilt: Kamera, Akku, Display und den sogenannten Kern. Dieser wiederum enthält weitere Komponenten wie den Prozessor, RAM, Speicher und Grafik-Prozessor. Die einzelnen Module können problemlos ausgetauscht werden. So soll etwa ein Foto-Enthusiast mehrere Kamera-Module gleichzeitig mit auf Reisen nehmen und dann je nach Wunsch das entsprechende Modul einsetzen. Auch interessant ist das Ganze sicherlich, wenn es darum geht, mehrere Akku-Module dabei zu haben, die dann eingesetzt werden können, wenn ein Akku leer ist.

ZTE Eco-Mobius: Öko-Smartphone erlaubt Austauschen von Modulen (c) ZTE

ZTE Eco-Mobius: Öko-Smartphone erlaubt Austauschen von Modulen (c) ZTE

Aber ZTE hat noch weiter gedacht: Es soll eine spezielle Plattform geben, auf der man nicht nur die neuesten Module erhalten kann, sondern auf der man auch sein altes Modul weiterverkaufen kann. Nicht jeder braucht ja immer gleich den allerneuesten Prozessor oder die allerbeste Kamera im Smartphone. Ob ZTE das Smartphone aber selbst produziert oder ob das Ganze nur eine schöne Weltverbesserungsidee bleibt, ist noch unklar. Mal sehen, wann Motorola den ersten Prototyp präsentiert und ob der Konzern – der sich ja mit verschiedenen Entwicklern zusammengetan hat – an dem Projekt dranbleibt.

via The Verge

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