Der Onlineshop Cyberport hat das HTC One M9 schon knapp zwei Wochen vor dem Launch komplett enthüllt. Das wird den taiwanesischen Konzern nicht begeistern, die Fans hingegen schon.

Am 1. März wollte HTC eigentlich selbst sein neues Flaggschiff der Öffentlichkeit vorstellen. Das wird zwar nun immer noch so sein, doch die erste Enthüllung nahm ein deutscher Onlineshop vorweg. Kann das HTC One M9 halten, was sich die Fans erhoffen?

Das Design des HTC One M9 – Nichts Neues im Osten

So sieht das HTC One M9 in der Farbe "Gunmetal" aus (c) HTC

So sieht das HTC One M9 in der Farbe „Gunmetal“ aus (c) HTC

Schon das One M8 hat sich optisch kaum vom Vorgänger abgehoben, und dasselbe Spiel wiederholt sich abermals. Zwar ist ein Unibody-Aluminiumgehäuse durchaus begrüßenswert, doch trotzdem kann man dieses auch facettenreicher gestalten.

Immerhin gibt es farbliche Auswahl, denn neben dem bekannten Gunmetal-Anstrich des One M8 kommt das One M9 auch in einer „Gold on Silver“ genannten Edition daher. Diese hat einen goldfarbenen Rand und ist ansonsten Silber gehalten.

HTC selbst hat als Logo für das neue Flaggschiff den Slogan „Du hast nur ein Leben. Zeig Deinen Style. #onelife“ auserkoren. Ironischerweise zeigt der Konzern aber selbst nicht viel Mut zur Innovation bei besagtem Style. Was auffällt ist die rückseitige Kamera, denn hier kommt keine Dual-Optik mehr zum Einsatz.

Ansonsten sticht die große Frontkamera mit Ultrapixel-Technik hervor. Doch der schwarze Balken mit dem HTC-Schriftzug, den schon viele kritisierten und der das Gerät unnötig in die Länge zieht, ist immer noch vorhanden.

Die Stereo-Lautsprecher hat der Hersteller ebenfalls beibehalten, dies ist aber durchaus zu begrüßen. Mit einer Dicke von 9,61 Millimetern fiel das Smartphone nicht sonderlich flach aus und die 157,5 Gramm Gewicht wird man sicherlich bei längerer Benutzung merken.

Die technischen Daten des HTC One M9

Die neue Farbvariation "Gold on Silver" des HTC One M9 (c) HTC

Die neue Farbvariation „Gold on Silver“ des HTC One M9 (c) HTC

Der Bildschirm stagniert, es gibt wie schon beim Vorgängermodell eine Diagonale von 5 Zoll und eine Full-HD-Auflösung. Das ist aber nicht weiter tragisch, immerhin bleibt das Gerät dadurch tauglicher für die Hosentasche und die 2K-Pixelflut ist auch nicht zwingend notwendig.

Beim Prozessor erhält man das Beste, was der Markt für mobile Chipsätze derzeit zu bieten hat, nämlich den Qualcomm Snapdragon 810. Dieser hat acht Kerne und taktet mit bis zu 2,0 Gigahertz.

Der Arbeitsspeicher beträgt 3 GB RAM und der interne Speicher weist 32 GB für den Nutzer auf. Diese lassen sich wie gewohnt per microSD-Karte erweitern. Bei der rückseitigen Kamera hat HTC eine Schippe draufgelegt und das One M9 mit einer 20-Megapixel-Optik ausgestattet.

Neben Autofokus gibt es auch einen BSI-Sensor. Über einen optischen Bildstabilisator ist nichts bekannt. Ein zweifarbiger LED-Blitz greift bei schlechtem Licht der Kamera unter die Arme und Selfie-Fans werden mit UltraPixel bedient.

Die 4-Megapixel-Einheit auf der Vorderseite wurde bereits beim One M7 als Hauptkamera verwendet. Die Funkstandards weisen Gigabit-WLAN, Bluetooth 4.1 und LTE CAT6 (bis zu 300 Mbit/s) auf. Letzteres ist merkwürdig, da der Chipsatz eigentlich bis zu LTE CAT9 (maximal 450 Mbit/s) hergibt.

Abgerundet werden die Verbindungen von GPS und diversen Sensoren. Der Akku des HTC umfasst 2.900 mAh und drei Mikrofone sollen für eine optimale Qualität bei Sprachaufnahmen sorgen. Als Betriebssystem kommt Android 5.0 zum Einsatz.

Preis und Verfügbarkeit des One M9

Ab 9. April soll das neue HTC-Flaggschiff in Deutschland verfügbar sein. Beim Preis hat der Hersteller eine gehörige Schippe draufgelegt, es wird von einer UVP von 749 Euro gesprochen. Das sind schon iPhone-Verhältnisse und insgesamt ein Trend, der etwas Sorgen bereitet.

Ob noch andere Speicherausführungen kommen werden, die weniger oder mehr Datenplatz bieten, ist nicht bekannt. Wir sind gespannt, wie sich das One M9 im Alltag schlagen wird.

Quelle: mobilegeeks.de

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