Kindle Voyage im Test: Leichter, schicker, besser und teurer als der Kindle Paperwhite
Gegenüber dem Kindle Paperwhite ist der Vision auch noch einmal deutlich schlanker und leichter geworden. Er wiegt nur noch 180 Gramm und ist nur noch 7,6 Millimeter dick. Das spürt man im direkten Vergleich und beim Halten/Lesen sowieso. Zudem ist der Kindle Vision auch etwas kürzer geraten.
Ohnehin hat Amazon beim Design einiges getan. Schick ist nicht nur die plane Oberfläche, die man schon vom Kobo Aura kennt, schick ist auch die – ebenfalls an die Kobo-eReader erinnernde – Rückseite.
Der An- und Ausschalter befindet sich jetzt auf der Rückseite, sodass die Gefahr beim Halten aus Versehen daran anzustoßen und das Gerät mitten im Lesefluss auszuschalten, gesunken ist. Einzige Anschlussmöglichkeit ist der USB-2.0-Port, über den der Kindle Vision mit Strom und eBooks (via Computer) versorgt werden kann.
Kindle Voyage: 4 GB Speicher für eBooks
Ansonsten kann man den eReader natürlich über die WLAN-Verbindung auch direkt mit eBooks aus dem Kindle Shop versorgen. Wer sich das 3G-Modell leistet (249 Euro), der ist – auch im Urlaub – nicht auf eine WLAN-Verbindung angewiesen, wenn er/sie sich eBooks herunterladen will.
Dank der 4 GB eingebautem Speicher lassen sich Hunderte eBooks speichern, außerdem bietet der Kindle Voyage einen Zugang zur Amazon Cloud.
Fazit:
Ein grandioses Display mit „intelligentem“, gleichmäßig und hellem Frontlicht, ein schlankeres und schickes Design und ein paar hippe neue Features wie das Umblättern per leichtem Druck: Das ist der neue Kindle Voyage.
Ich bin ein Fan dieses eReaders und würde ihm dem Kindle Paperwhite vorziehen – aber auch nur, weil ich den direkten Vergleich gemacht habe. Zuvor war der Paperwhite für mich vollkommen ausreichend. Der Vorgänger verfügt ebenfalls über ein hervorragendes Display mit Frontlicht.
Die Frage ist, ob Amazon mit dem hohen Preis neue Kunden gewinnen kann – zumal, wenn wie gerade der Vorgänger Kindle Paperwhite für nur 99 Euro verkauft wird. Wer den Kindle Voyage kaufen will, macht ganz gewiss nichts falsch und wird viel Freude haben, er zahlt aber auch 90 Euro mehr als für den Kindle Paperwhite.
Kindle Paperwhite aktuell für nur 99 Euro bei Amazon
P.S. Natürlich hat Amazon auch bei seinem neuesten eReader-Modell die Beschränkung auf Kindle-eBooks (und PDFs und Textdateien) nicht aufgehoben. ePub-eBooks ohne Kopierschutz (DRM) lassen sich via Calibre in ein Kindle-freundliches Format (Mobi) wandeln. Mit DRM „geschützte“ ePub-eBooks können auf dem Kindle Vision wie auf allen anderen Kindle eReadern – legal – nicht gelesen werden.
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