Lesegeräte für eBooks gibt es unzählige. Vom reinen eBook-Reader über Tablet PC, Notebook, PC bis zum Smartphone. Jedes Device hat dabei Stärken wie auch Schwächen, letztlich liegt die Vorliebe auch immer Auge des Betrachters beziehungsweise, auf welchem Gerät liest der Nutzer selbst am liebsten, welches Gerät lässt sich komfortabel bedienen usw.. Viele Leserinnen und Leser verbindet das Lesen als auch das Schreiben eigener Bücher, insbesondere der Bereich an IndieautorInnen erfreut sich steigender Beliebtheit. Gerade weil die digitalen Bücher keine Herstellung und Veröffentlichung im Sinne eines Printbuches benötigen, ist es leicht geworden, eigene Bücher ohne Verlag zu erstellen und diese auf den Markt zu bringen. Dabei haben SchriftstellerInnen verschiedene Möglichkeiten Ihre Werke zu realisieren.

Vom eBook Leser zum Schriftsteller

Standardlösungen zum Schreiben ohne spezielle Funktionen für Schriftsteller

Herkömmliche Schreibprogramme wie zum Beispiel MS Word, Pages für Apple oder Open Office bieten für die Autoren Standardfunktionen zum Schreiben. Je nach Projektumfang lassen sich mit diesen Programmen simple Werke erstellen, Grundformatierungen wie Seitengröße, Zeilenabstand und Zeichenumfang können voreingestellt werden. Problematisch könnte diese Umsetzungsform dann werden, wenn komplexe Werke entstehen sollen, wenn der Autor nicht nur linear schreibt, sondern in unterschiedlichen Kapiteln wechselt und parallel schreibt. Hier werden MS, Word und Co. schnell unübersichtlich und unpraktisch. Ein weiterer Nachteil dieser Programme ist die nicht vorhandene Exportmöglichkeit in die wichtigen eBook-Formate. PDF-Dateien sind auf dem eBook Reader zwar lesbar, passen sich aber nicht der jeweiligen Größe des Readers an.

Mit diesen Programmen realisieren Sie auch umfangreiche Projekte

Als Ergänzung zu der beschriebenen Möglichkeit, gerade was die Exportfunktion angeht, eignen sich Programme wie Scivener oder Papyrus Author. Hier können die erstellten Dateien importiert und passend auf die eBook-Formate ePub und Kindle Files exportieren. Einer Veröffentlichung in den Stores ist somit grundlegend möglich. Diese mächtigen Programme können aber weit aus mehr als nur Layout- und Dateiformate erstellen. Vielmehr lassen sich hier die Projekte grundlegend erstellen, bearbeiten und managen. Kapitelübersichten, Pinnwände für Notizen, Charakterboards und Handlungsübersichten können komfortabel bearbeitet werden. Der Aufbau eines Projektes erinnert dabei auch eher einem Dateimanager, als der Ansicht eines herkömmlichen Textverarbeitungsprogrammes. Das ist zwar ungewohnt aber auch sehr komfatabel.

Hierbei dürfte für unerfahrene Nutzer solcher Programme auch das grundlegende Problem liegen. Papyrus Author und Scrivener sind komplexe Tools, der Einstieg erfordert daher auch viel Einarbeitung und Beschäftigung mit den Funktionen und Möglichkeiten. Wer einen Zwischenweg zwischen vollumfänglichen Konfigurierungsmöglichkeiten und strikten Vorgaben sucht, könnte mit den Templatefunktionen für Erzählungen, Skripte, Essays und weiteren Formaten glücklich werden.

Investition in professionelle Schreibsoftware

Solche umfangreichen Schreibprogramme kosten entsprechend, dienen aber der professionellen Nutzung. Scrivener wird im Apple Mac App Store für ca. 50 Euro angeboten, Papyrus Author schlägt mit einer Einzellizenz mit ca. 180 Euro zu Buche. Dafür erhalten Käufer die aktuelle Version für Windows oder Mac OS inklusive Duden Korrektor.

Neben den hier genannten Programmen existieren auch weitere kostenpflichtige und kostenlose Schreibprogramme. Wer viel Wert auf Gestaltung legt und zum Beispiel Magazine, Kataloge oder Broschüren erstellen möchte, kommt an Layoutsoftware wie Adobe InDesign nicht vorbei. InDesign ist Teil der Adobe Creative Cloud und muss über ein Abonnement bezogen werden. Die Kosten liegen hierfür bei etwa 25 Euro im Monat.

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