Mit dem Steuersatz für eBooks ist das ja so eine Sache. Während gedruckte Bücher mit einem reduzierten Satz besteuert werden – Deutschland: 7 Prozent – gilt für eBooks der „normale“ Steuersatz, also in Deutschland 19 Prozent. Ungerecht? Keine Frage! In Frankreich und Luxemburg wurden die eBook-Steuersätze im vergangenen Jahr auch Print-Buch-Niveau herabgesenkt (7 bzw. 3 Prozent), der EU gefällt das aber nicht, sie will eine einheitliche Lösung. Andersherum gerecht ist die Lage in Dänemark. Dort beträgt die Umsatzsteuer für Print-Bücher und eBooks 25 Prozent. Aber das wollen wir ja auch nicht, oder?

Online-Petition: Reduzierte eBook-Steuer

Wenn ihr – wie ich – der Meinung seid, dass die ungerechte Besteuerung von eBooks beendet werden soll und der von gedruckten Büchern angeglichen werden sollte, dann sollte ihr dringend eine aktuelle Online-Petition unterschreiben, die noch bis 10. Dezember virtuell ausliegt. Damit es das Begehren in den Bundestag schafft, müssen 50.000 Leute zeichnen, bisher sind es allerdings nur knapp 500. Ihr müsst also kräftig die Werbetrommel rühren. In der Petitionsbegründung heißt es: „Für gedruckte Bücher gilt der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent, da Bücher als Kulturgut gelten, das allen Bevölkerungsschichten zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung stehen sollte. Da dies in gleichem Maße auch auf eBooks zutrifft, sollte für elektronische Bücher der gleiche Steuersatz gelten. Des weiteren sollten Menschen mit einer Sehschwäche, die auf eBooks wegen der Möglichkeit der Schriftvergrößerung angewiesen sind, nicht steuerlich benachteiligt werden.“ Das kann man doch nur unterstützen, oder?

Also: Jetzt Online-Petition unterzeichnen!

via CME.at inklusive schöne Übersicht über eBook- und Print-Buch-Steuersätze in Europa

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