Viele Menschen führen gerne Gespräche über Literatur. Doch bei der direkten Konversation fehlt dem eBook-Fan dann oft ein physisches Mittel, um seinem Gegenüber die umschriebenen Passagen zu verdeutlichen. Konrad Lischka hat nun einen Weg gefunden, dieses Problem zu umgehen.

Ein Beispiel für ein physisches eBook (c) Konrad Lischka

Ein Beispiel für ein physisches eBook (c) Konrad Lischka

Ohne Frage, eBooks sind eine große Bereicherung für unseren privaten und beruflichen Alltag. Doch bei einer geselligen Runde kann die Tatsache, bestimmte Werke nur digital zu besitzen, schnell zum Stolperstein werden.

Denn wenn man auf eine bestimmte Passage oder ein bestimmtes Zitat verweisen möchte, drückt man seinem Gegenüber eigentlich gerne ein aufgeschlagenes Buch in die Hand oder zeigt zumindest ins Bücherregal auf den Band. Zwar könnte man auch einen eReader bemühen, aber im Rahmen einer Konversation macht sich ein physisches Mittel dann doch besser.

Konrad Lischka, seines Zeichens Redakteur vieler namhafter Formate und begeisterter Leser, hat sich dieses Problems angenommen.

Wie man seinen eBooks physische Präsenz verleiht

Ganz banal könnte man natürlich auf die Idee kommen, die entsprechenden Stellen simpel auszudrucken. Das wären dann aber auch nur simple Papiere, die nicht im entferntesten die Illusion eines Buches vermitteln. Deshalb ging Konrad folgendermaßen vor:

  • Über die Seite Clippings.io eine Übersicht der eigenen eBooks der letzten Monate erstellen – und eine weitere für markierte Passagen
  • Zitate, Buchtitel, Autor und ein Klappentext samt Lesemonat wurden in einer Druckvorlage mittels Affinity-Designer verewigt. Dazu wurde eine Vorlagedatei des Druckanbieters Moo verwendet.
  • Ebenfalls von Moo gibt es die sogenannten Luxe-Postkarten. Diese sind aus festem, dicken Karton. Da der Rand farbig gestaltet werden kann, erhält man einen leichten Tiefeneindruck. Seine Zitate und Passagen lädt man als PDF hoch.
  • Als Vorderseite wurde die Grafik eines leeren Kindle-eReaders verwendet, da man nur eine Seite der Postkarten individuell gestalten kann. Mit einem günstigen Stempelset wurden dann die Titel nachträglich ergänzt.

Auch wenn das Endergebnis nicht ganz so professionell ausfällt, für eine erste Umsetzung dieser Idee ist das ein toller Ansatz. Künftige Konversationen über die eigene Bibliothek dürften mit dieser Methode wieder deutlich lebendiger werden.

Falls ihr einen ähnlichen Ansatz versucht habt, lasst es uns in den Kommentaren wissen.

Quelle: Konrad Lischka / Veröffentlicht unter CC BY-ND 3.0 DE (Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland).

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