Der Sony Reader PRS-T3 – so es einen PRS-T2-Nachfolger unter diesem Namen geben wird – verzichtet bewusst auf eine integrierte Beleuchtung, Sony wird den neuen eReader aller Voraussicht nach ohne Frontlight auf den Markt bringen. Zumindest wenn es nach der französischen IT-Chefin von Sony, Stephanie Lang, geht. Denn diese hat sich – aller Erfolge der Konkurrenz von Kobo Glo bis Kindle Paperwhite zum Trotz – vehement gegen einen (weiteren) beleuchteten eReader aus dem Hause Sony ausgesprochen.

eReader-Beleuchtung: „Senkt Lesekomfort“

Einen weiteren eReader mit integrierter Beleuchtung? Ja, denn tatsächlich hat Sony mit dem PRS-700 im Jahr 2008 schon einmal einen beleuchteten eReader auf den Markt gebracht. Dieser scheint nicht so gut gelaufen zu sein, weshalb sich Lang unter Berufung auf den Misserfolg dieses Geräts in ihrer Überzeugung bestärkt sieht: „Wir glauben, dass eine integrierte Beleuchtung nicht notwendigerweise hilfreich ist und sogar den Lesekomfort senken könnte“. Das soll Lang gegenüber dem französischen Gadget-Blog Cubic gesagt haben.

Sony Reader PRS-700: Beleuchteter eReader aus dem Jahr 2008

Sony Reader PRS-700: Beleuchteter eReader (2008)

 

Stattdessen sollen die eBook-Leser auf Lichtquellen von außen – etwa ein in die eReader-Hülle integriertes Leselicht – zurückgreifen. Man möchte Frau Lang zurufen: „Wir sind nicht mehr im Jahr 2008, die Technologie hat sich enorm verbessert! Haben Sie schon einmal einen Kindle Paperwhite ausprobiert?“ Schließlich setzte Sony beim PRS-700 auf die mittlerweile veraltete E-Ink-Vizplex-Technologie, die tatsächlich nicht so gute Kontrastraten wie die aktuelle E-Ink-Generation erlaubte, auch die LED-Beleuchtung dürfte nicht so gut funktioniert haben wie bei den modernen beleuchteten eReadern. Und: Der Sony Reader PRS-700 kostete bei seiner Markteinführung 400 Dollar.

Sony PRS-T3 doch mit Beleuchtung?

Wenn – entsprechend dem Veröffentlichungstakt bei Sony-eReadern – der neue eReader PRS-T3 im Herbst auf den Markt kommt, müsste er schon ganz schon was an Neuerungen auf den Markt bringen, um mit der neuen beleuchteten eReader-Generation der Konkurrenz mithalten zu können. Zum Glück werden – wie Kollege Johannes von Lesen.net richtigerweise betont – die Entscheidungen nicht von der französischen Sony-IT-Sparte, sondern im Konzernmutterhaus getroffen, so dass keineswegs ausgeschlossen ist, dass der neue Sony Reader PRS-T3 doch mit integrierter Beleuchtung daherkommt. Die Spannung steigt!

via The Digital Reader

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