Amazon ist beständig dabei, die Preise für den Kindle zu senken. Vorerst letzte Maßnahme: Dank eingebundener Werbung wird der Kindle künftig umgerechnet nur noch 79 Euro kosten. Kein Wunder, dass die Gerüchteköche auch immer noch einen kostenlosen Kindle für Amazon-Prime-Kunden erwarten. Zur Info: Das Prime-Abo kostet gerade 29 Euro. Der Prime-Kunde bekommt einen kostenlosen Versand – und vielleicht bald noch einen Kindle oben drauf. Aber ob sich das rechnet?

Und so sieht die Werbung auf dem Kindle aus (c) Amazon.com

 

Vertrag: eReader vs. Handy

Viel realistischer finde ich da ein Vertragsmodell, das in etwa dem bei Mobilfunkverträgen entspricht. Dort wird das Handy ja auch über die Grundgebühr subventioniert bzw. verdienen sich die Anbieter an den Telefon- und Surf-Kosten eine goldene Nase. Für Amazon hieße das: 1 Kindle kostenlos, dafür muss der User für einen bestimmten Preis im Monat im Kindle Store eBooks einkaufen. Klingt für mich ein bisschen wie damals bei den Buchclubs. Aber da gabs nicht mal eine Lesebrille.

Audible mit Gratis-MP3-Player

Ganz so abwegig ist die Idee nicht. Schließlich funktioniert das Ganze im Hörbuch-Bereich jetzt schon – siehe Audible. Da gibt es derzeit zum 3-Monats-Abo einen Gratis-MP3-Player dazu. Für Amazon könnte sich ein solches Modell durchaus rechnen. Einerseits steigt die Verbreitung von Kindle-eReadern. Darüber hinaus hätte man einen festen Kundenstamm für seine eBooks, während Prime-Kunden auch auf eBooks pfeifen könnten und den Kindle einfach so mitnehmen würden.

Was meint ihr zu dem Thema? Wird es bald eReader zum eBook-Vertrag geben? Empfiehlt sich ein solches Modell auch für andere Shop-Besitzer bzw. Verlage?

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