Mit 16. Juni 2014 wird Sony seinen Reader Store in Deutschland, Österreich und Großbritannien sowie Australien schließen, wie das Unternehmen in einem Schreiben an seine Kunden mitteilte. Kunden, die sich bisher über den Reader Store mit eBooks versorgt haben, müssen dies künftig beim japanisch-kanadischen Anbieter Kobo tun. „Wir sind überzeugt davon, dass wir Ihnen mit dieser Migration ermöglichen, auch in Zukunft von einem hochwertigen E-Reading-Erlebnis zu profitieren“, heißt es in dem Schreiben.

Wie es mit dem Sony Reader Store weitergeht

Kunden des Sony Reader Stores wird empfohlen, bis zum 16. Juni 2014 alle ihre eBooks aus dem Online-Shop herunterzuladen (Anleitung von Sony). Ende Juni sollen ehemalige Reader-Store-Kunden dann eine E-Mail von Kobo mit einem personalisierten Link erhalten – über diesen soll es dann möglich sein, die eigene eBook-Bibliothek zu Kobo zu übertragen. Dabei ist es egal, ob man neu bei Kobo ist oder bereits einen Account hat. Allerdings kann es vorkommen, dass einzelne im Reader Store erhältliche eBooks nicht bei Kobo erhältlich sind, diese können nicht übertragen werden und sind dann – sofern man sie nicht vorher lokal gespeichert hat – verloren. Im eBook-Shop von Kobo gibt es nach offiziellen Angaben mehr als vier Millionen eBooks, digitale Zeitschriften, Comics und Kinderbücher.

Ankündigung: Sony schließt den Reader Store im Juni

Ankündigung: Sony schließt den Reader Store im Juni

Bereits im vergangenen Monat hatte Sony in den USA seinen Reader Store geschlossen und angekündigt, die Kunden zu Kobo zu migrieren. Außerdem sollen künftig die Sony Reader mit einem vorinstallierten Zugang zum Kobo Store an Bord ausgestattet bzw. nachgerüstet werden. Sony hatte seinen Reader Store erst im Dezember 2012 für deutsche User geöffnet. Zuvor hatte bereits ein weiterer namhafter Player in Deutschland seinen eBook-Store geschlossen: die Deutsche Telekom. Das Telekom-Angebot Pageplace war zu Ende März dieses Jahres zugemacht worden.

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