Auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) hat Apple allerlei neue Produkte präsentiert. Wir stellen euch die neuen iPad Pro, iOS 11 und den cleveren Lautsprecher HomePad genauer vor.

Apple iPad Pro: 10,5 ist das neue 9,7

Neues iPad Pro (c) Apple

Neues iPad Pro (c) Apple

Tablet-Fans bekommen zwei neue Apple-Flachrechner zur Verfügung gestellt, von denen vor allem das kleinere Modell verblüfft. Umfasste der Bildschirm der Einsteiger-Pro-Variante bislang eine Diagonale von 9,7 Zoll, wurde diese nun auf 10,5 Zoll angehoben.

In der neuen Ausführung des kleinen iPad Pro steckt außerdem ganz viel iPhone 7. Das fängt beim Design an und geht bei der Kamera weiter. Die 12-Megapixel-Optik mit optischem Bildstabilisator borgt sich das 10.5-er vom aktuellen Apple-Smartphone.

Das Display nimmt nun 78,3 Prozent statt wie zuvor 71,6 Prozent der Front ein und beherbergt 2.224 x 1.668 Bildpunkte (265 ppi). Die Speichervarianten mit 32 GB und 128 GB hat der Hersteller gestrichen, dafür gibt es ab Werk direkt 64 GB, 256 GB oder sogar 512 GB ROM.

Apple iPad Pro 10.5 – Mehr Power dank Apple A10X

iPad Pro 12.9 und 10.5 (c) Apple

iPad Pro 12.9 und 10.5 (c) Apple

Wenn es um die Performance geht, macht dem kalifornischen Unternehmen so schnell niemand etwas vor. Die neue 10,5-Zoll-Ausgabe der Pro-Reihe kommt direkt mit dem Highend-SoC Apple A10X daher.

Gedenksekunden gehören also der Vergangenheit an. Außerdem dürfte Selfie-Fans die Frontkamera freuen, die ebenfalls vom iPhone 7 übernommen wurde. Selbstporträts werden dadurch mit 7 Megapixeln festgehalten.

Das mobile Internet kann in der LTE-Ausgabe der neuen iPads mit bis zu 450 Mbit/s gemäß der Kategorie 9 angesteuert werden. Des Weiteren sind NFC, USB 3.0, Bluetooth 4.2 und WLAN-ac verbaut.

Apple iPad Pro 12.9 – Frischzellenkur für Tablet-Koloss

iPads (c) Apple

iPads (c) Apple

Die Kameras, das Design, den Chipsatz und die Schnittstellen teilt sich das neue Pro-Duo. Dasselbe gilt für die Speichervarianten und das Betriebssystem iOS 11. Auf Letzteres gehen wir in diesem Artikel an anderer Stelle noch ausführlich ein.

Der Bildschirm ist von außen betrachtet ebenfalls keine Neuheit, so bleibt es doch bei der Diagonalen von 12,9 Zoll und den 2.732 x 2.048 Bildpunkten. Eine auf 120 Hertz erhöhte Bildwiederholrate soll jedoch für eine bessere Darstellung sorgen.

Preis und Verfügbarkeit von iPad Pro 12.9 und iPad Pro 10.5

Wie von Apple gewohnt, erfolgt die Markteinführung zügig nach der Vorstellung der Produkte. Die beiden Tablets sollen bereits nächste Woche, also Mitte Juni, ausgeliefert werden. Das iPad Pro 10.5 kostet in der günstigsten Variante (64 GB ohne LTE) 729 Euro.

Der Einstiegspreis für das iPad Pro 12.9 mit gleicher Ausstattung beläuft sich auf 899 Euro.

Apple führt iOS 11 ein

iOS 11 (c) Apple

iOS 11 (c) Apple

Die Benutzeroberfläche wurde sichtlich überarbeitet, was vor allem beim Kontrollzentrum auffällt. Dieses beherbergt in iOS 11 alle Einstellungen auf einem Bildschirm. Mittels 3D-Touch lassen sich weitere Optionen erreichen. Der Entsperrbildschirm und die Benachrichtigungen wurden zudem vereint.

Längst überfällig war ein Dateimanager, diesen findet man direkt beim neuen Apple-Betriebssystem vor. Praktischerweise kann jener auch auf Cloud-Dienste wie iCloud, Dropbox und OneDrive zugreifen. Auf den 2017er iPads entdecken Anwender ein weiteres Feature, nämlich „Drag and Drop“ von Elementen zwischen zwei aktiven Fenstern.

Der beliebte Sprachassistent Siri ist nicht nur intelligenter geworden, sondern hat auch eine menschlichere Stimme erhalten. Diese ertönt je nach Wunsch weiblich oder männlich. Es gibt noch weitere Optimierungen in iOS 11, unter anderem bei den Anwendungen Karten und Kamera und dem App Store selbst.

Apple HomePod – Konkurrenz für Amazon Echo

HomePod (c) Apple

HomePod (c) Apple

Sprachassistenten in Form einer Lautsprecherbox haben sich nicht zuletzt dank Amazon zu einem großen Trend entwickelt. Apple stellte mit HomePod sein erstes Produkt dieser Art vor. Dank des A8-Prozessors soll es einen sehr guten Klang geben.

Die Ausgabe erfolgt durch sieben Hochtöner und einen Subwoofer. Außerdem fangen sechs Mikrofone die Sprachbefehle des Anwenders ein. Apples bewährte KI Siri kümmert sich dann um die Belange des Nutzers.

Leider wird HomePod erst 2018 hierzulande erscheinen. Ob der Hersteller trotz dieser Verspätung in Deutschland gegen die Wettberber Amazon Echo und Google Home besteht, wird sich zeigen.

Wir waren vom WWDC 2017 durchaus angetan. Apple hat zeitgemäße und sinnvolle Produkte für die verschiedensten Anwendungsgebiete enthüllt.

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