Der Hingucker ist aber die gebogene Kante der rechten Seite. Diese ist auch tatsächlich das Highlight des Bildschirmes. Man kann auf der Leiste kleine Anwendungen, wie eine Eieruhr oder ein Lineal nutzen, das Wetter einsehen, Benachrichtigungen überprüfen und sogar kleine Spiele spielen.

Genial ist die Tatsache, dass man dies alles auch machen kann, ohne den Rest des Displays aktivieren zu müssen. Dank AMOLED-Technik lässt sich der gebogene Bereich getrennt einschalten. Der eigentliche Bildschirm ist als „gut“ zu bezeichnen, bringt einen aber trotz Monster-Auflösung nicht zum Staunen.

Dafür ist der praktische Nutzen einer solchen Pixelflut auf einer derartigen Diagonale zu gering, was wir schon beim LG G3 bemängelten. Noch dazu ist das Panel etwas zu dunkel bei maximaler Helligkeit und die Farben könnten echter, der Kontrast höher sein.

Das Samsung Galaxy Alpha macht in diesen Bereichen sogar eine bessere Figur im Direktvergleich. Dennoch ist der Bildschirm durchaus gelungen, auch wenn der WOW-Effekt ausbleibt.

Das Display des Galaxy Note Edge (beim eBook-Lesen)

Das Note Edge neben dem Galaxy Alpha im Lese-Modus

Das Note Edge neben dem Galaxy Alpha im Lese-Modus

Zum Austesten der Lesequalität haben wir das Phablet mit dem eBook „Das Geheimnis des Templers“ von Martina André gefüttert. Fantasy-Fans erhalten dieses aktuell kostenlos im Play Store. Die Farben des Displays ändern sich gewohnt leicht im Lesemodus in Play Books und werden etwas wärmer dargestellt.

Die Farben reichen wie erwartet dennoch nicht an die Natürlichkeit eines Buches oder eines eReaders heran. Ansonsten gibt es messerscharfe Buchstaben dank der hohen Auflösung und man kann auch viele Zeilen auf einmal erkennen.

Bei gleicher Zoomstufe hat man im Vergleich zum Galaxy Alpha fünf Zeilen mehr pro Seite zur Verfügung. Die schiere Größe des Bildschirmes sorgt ebenfalls für mehr Lesekomfort.

Als Not-eReader taugt das Edge auf jeden Fall, zumal die Displaydiagonale auch nah an die 6 Zoll heranreicht, welche viele eReader besitzen. Für mehr Komfort sollte man sich jedoch auf Geräte verlassen, die speziell für das Lesen entwickelt worden sind.

Die Arbeitsgeschwindigkeit des Galaxy Note Edge

Dank Snapdragon 805 muss man keine Kompromisse eingehen. Hier gibt es Highend pur, keine Gedenksekunden und ein äußerst flüssiges System. Deshalb kann man auch fast beliebig viele Apps im Hintergrund laufen lassen und die neuesten Spiele spielen.

Der mit bis zu 2,7 Gigahertz getaktete Quad-Core-Prozessor kam in keiner Situation an seine Grenzen. Auch Videos in hohen Auflösungen laufen flüssig und der Internetbrowser lädt fix die angesteuerten Seiten.

Das Samsung Galaxy Note Edge bietet eine überaus überzeugende Performance bei allen Anwendungsgebieten.

Die Ausdauer des Galaxy Note Edge

Der wechselbare 3.000 mAh Akku macht seine Sache gut

Der wechselbare 3.000 mAh Akku macht seine Sache gut

Man erhält hier einen 3.000 mAh umfassenden Akku, was 200 mAh weniger entspricht, als das Note 4 bietet. Dennoch reicht die Standby-Zeit aus, auch volle 2 Tage bei hoher Beanspruchung damit auszukommen.

Bei 90 Prozent Displayhelligkeit konnte man das Gerät aktiv nahezu 4,5 Stunden nutzen, bei einer Bereitschaftszeit von 49 Stunden. Danach strich das Phablet die Segel. In dieser Zeit wurde viel gesurft, telefoniert und 3D-Spiele, Maps und die Seitenleiste genutzt.

Wer das Gerät meist in der Hosentasche lässt, sollte sicher auf 6 Tage Standby kommen.

Galaxy Note Edge – Umfangreiche Konnektivität

Man hat den Eindruck, Samsung wollte alles, was es derzeit an Verbindungsmöglichkeiten gibt, in dieses Smartphone stopfen. Besonders toll ist das Modem, welches LTE der Kategorie 6 ermöglicht.

Damit kann man mit bis zu 300 Mbit/s im mobilen Internet surfen. Diese Geschwindigkeit kann hierzulande derzeit nur die Deutsche Telekom zur Verfügung stellen. Der Internet-Empfang beim Note Edge war sehr stabil und sofern LTE genutzt werden konnte, buchte sich das Gerät auch direkt in das 4G-Netz ein.

Beim Heimnetzwerk gibt es ebenfalls keinen Grund zum Tadeln, problemlos ließ sich unser Testgerät ins WLAN einspeisen und hatte auch selbst in weiter entfernten Ecken der Wohnung noch ein gutes Signal. Die TV-Funktion zeigte sich zudem als sehr praktikabel.

Mühelos ließen sich alle von uns getesteten Geräte mit der Universalfernbedienung bedienen. Abschließend sei noch die Telefonie erwähnt. Trotz schlechten Wetters machte das Note Edge hier nicht schlapp.

Der Empfang war stets stabil und unser Gegenüber gut verständlich. Etwas höher hätte die maximale Lautstärke hierbei aber ausfallen können.

Software und Kamera des Galaxy Note Edge

Kommen wir als erstes zum zweiten Highlight des Gerätes, dem S-Pen. Mit diesem kann man das Phablet leicht als Notizbuch verwenden. Kaum ist der Stift gezückt, öffnet sich ein Menü, mit dem man Notizen, Bildschirmausschnitte und komplette Screenshots mit handgeschriebenem Text kreieren kann.

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