Nach dem ein Amsterdamer Gericht der Website Tom Kabinet den Handel mit gebrauchten eBooks vorerst untersagt hat, wenden sich die Macher einem neuen Geschäftsmodell zu: der eBook-Leihe.

Entmutigen lassen wollen sich die Tom-Kabinet-Macher von dem Urteilsspruch der vergangenen Woche offenbar nicht. Ein Gericht hat der niederländischen Second-Hand-eBook-Plattform den Handel mit „gebrauchten“ eBooks untersagt, weil nicht sichergestellt werden könne, dass dort keine geklauten eBooks gehandelt werden würden.

eBook-Leihe: Tom Kabinet plant Flatrate

Also musste ein neuer Plan her und der ist offenbar gefunden. Tom-Kabinet-Gründer Marc Jellema verlegt sich nun offenbar auf die eBook-Leihe. Tom Kabinet will eine eBook-Flatrate anbieten. Ein Oyster, Kindle Unlimited oder Skoobe gibt es offenbar in den Niederlanden noch nicht, so dass sich Tom Kabinet hier gute Chancen ausrechnet.

Tom Kabinet: Statt Verkauf gebrauchter eBooks ist jetzt eBook-Flatrate geplant (c) Screenshot TomKabinet.nl

Tom Kabinet: Statt Verkauf gebrauchter eBooks ist jetzt eBook-Flatrate geplant (c) Screenshot TomKabinet.nl

Die eBook-Flatrate soll noch in diesem Jahr an den Start gehen und für 5 Euro im Monat angeboten werden. Wieviele Titel im Angebot sein werden, ist noch nicht bekannt. Tom Kabinet hofft jedenfalls bereits im ersten Quartal des Jahres 2016 auf 20.000 Abonnenten.

Tom Kabinet will in 2016 in sechs weitere Länder expandieren

Ende 2016 will Tom Kabinet dann in sechs weitere Märkte expandieren, vielleicht auch nach Deutschland. Dazu ist allerdings noch nichts weiter bekannt. Schön jedenfalls, dass sich der Gründer des Second-Hand-Handels für eBooks nicht durch das Verbot aus der Bahn werfen lässt.

Für die Ausweitung des Geschäfts sollen nun 300.000 Euro an finanzieller Unterstützung eingesammelt werden.

via sprout.nl

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