[section_title title=Phicomm Energy 3+ im Test: Display und Arbeitsgeschwindigkeit]

Die Verarbeitung geht gemessen am Preis in Ordnung. Ein Knarzen beim abnehmbaren Akkudeckel ist jedoch hin und wieder zu vernehmen. Das Smartphone liegt rutschfest in der Hand, das Gewicht von 162 Gramm macht sich allerdings bemerkbar.

Das Display des Phicomm Energy 3+ (Alltagseinsatz)

Phicomm Energy 3+ (c) André Reinhardt

(c) André Reinhardt

Bedingt durch die Diagonale von 5,5 Zoll und den 1.280 x 720 Pixeln, ist der Bildschirm nicht der schärfste seiner Zunft. Für den Alltagsgebrauch reicht das Gebotene jedoch in den meisten Fällen noch aus. Das IPS-Panel sorgt für lebendige Farben und gute Kontraste nebst sehr hoher maximaler Helligkeit.

Auch bei den Blickwinkeln haben wir keinen Grund zum Tadeln gefunden und in der Sonne lässt sich das Display dank seiner guten Helligkeit ebenfalls noch ablesen. Die Reaktion des Bildschirms ist flott, eine Schlierenbildung ist nicht erkennbar.

Das Display des Phicomm Energy 3+ (beim eBook-Lesen)

Phicomm Energy 3+ (c) André Reinhardt

(c) André Reinhardt

Die Diagonale von 5,5 Zoll ist nicht allzu weit von den oft eingesetzten 6 Zoll vieler eReader entfernt, was eine gute Voraussetzung für das Schmökern von eBooks mit sich bringt. Aufgrund der simplen HD-Auflösung fallen die Buchstaben jedoch nicht allzu scharf aus und es passt bei gleicher Schriftgröße im Vergleich zu Full-HD-Panels weniger Inhalt auf eine Seite.

Wenn man ein anderes IPS-Smartphone neben das Energy 3+ legt, fällt auf, dass das Phicomm-Handy einen leichten Rotstich im Display aufweist. Beim Lesen ist dieser Umstand aber sogar teils vorteilhaft, da zu kühle Farben die Augen mehr belasten. Die gute Blickwinkelstabilität ermöglicht zudem auch im Liegen ein angenehmes Schmökern.

Die Arbeitsgeschwindigkeit des Phicomm Energy 3+

Ein Octa-Core-Prozessor allein ist noch lange kein Indiz für eine schnelle Arbeitsgeschwindigkeit, das gilt auch für den verbauten SoC MediaTek MT6753. Die acht Kerne dieses Chipsatzes takten mit maximal 1,3 Gigahertz, als GPU kommt eine Mali-T720 zum Einsatz. Das Smartphone wird mit 2 GB RAM ausgeliefert.

Doch was sagen diese Angaben in der Praxis aus? Der Benchmark AnTuTu bescheinigte ein Ergebnis von über 37.000 Punkten. Das eingangs von uns erwähnte Konkurrenzmodell Alcatel Pop 4s wartet mit etwas besseren 43.000 Punkten auf. Bei der eigentlichen Bedienung ist jedoch kein Nachteil gegeben.

Das Energy 3+ ruckelt nicht und auch Multitasking ist relativ gut möglich. Hingegen macht sich die Mali-T720 ein wenig bei 3D-Spielen bemerkbar. So war das Kampfspiel Injustice zwar spielbar, man merkte aber, dass die Bildwiederholrate etwas geringer ausfiel.

YouTube-Videos streamt das Phicomm-Mobilgerät ruckelfrei und beim mobilen Internet erreichten wir sehr gute Werte. Das verbaute LTE-Modem konnte uns bis zu 72 Mbit/s im Netz der Deutschen Telekom liefern.

Das Energy 3+ unterstützt auch alle in Deutschland wichtigen LTE-Frequenzen, also 800 Megahertz, 1.800 Megahertz und 2.600 Megahertz. Dadurch ist auch auf dem Land – sofern im jeweiligen Gebiet genug ausgebaut – ein 4G-Empfang möglich.

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