Honor 7 im Test: Highend-Smartphone zum Mittelklasse-Preis
[section_title title=Honor 7 im Test – Teil 2]
Das Display des Honor 7 (Alltagseinsatz)
Nicht jeder möchte ein 5,5-Zoll-Smartphone wie das iPhone 6s Plus mit sich herum schleppen, manchen sind hingegen aber die 4,7 Zoll eines iPhone 6s zu wenig. Beim Honor gibt es einen angenehmen Kompromiss von 5,2 Zoll, umgesetzt mit der populären Full-HD-Auflösung und einem IPS-Panel.
Das klingt vielversprechend – und ist es auch. Wir haben selten ein solch stimmiges Display gesehen. Die Beleuchtung ist gleichmäßig, die Farben lebendig, der Kontrast natürlich. Die Reaktion ist erfreulich fix und die Blickwinkel äußerst stabil.
Die maximale Helligkeit überzeugt ebenfalls. Wir konnten beim Bildschirm des Honor 7 keine erwähnenswerten Kritikpunkte feststellen. Die Bedienung macht enorm viel Spaß. Zudem lässt sich nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Farbtemperatur den eigenen Wünschen nach anpassen.
Das Display des Honor 7 (beim eBook-Lesen)
Das Wichtigste beim Lesen von eBooks sind natürlich die naturgemäßen Werte bei schwarzen und weißen Inhalten. Dieses Smartphone stellt das Weiß erstaunlich authentisch dar – beim Vergleich mit dem Galaxy Alpha (AMOLED-Display) zog das Samsung-Handy aufgrund eines merkbaren Gelbstichs den Kürzeren.
Die Schrift wirkt auf dem Honor 7 sehr plastisch und scharf, die Full-HD-Auflösung macht das kleine Panel zu einem guten Lesegerät. Sogar wenn man das Smartphone eben auf eine Oberfläche auflegt, kann man noch problemlos schmökern.
Für ein entspannendes eBook in der Mittagspause oder abends im Bett taugt dieses Mobilgerät allemal.
Die Arbeitsgeschwindigkeit des Honor 7
Bei den ersten Chipsätzen aus eigener Fertigung hatte Huawei noch Probleme mit Überhitzung und Kompatibilität zu mancher Software. Diese Startschwierigkeiten gehören jedoch schon länger der Vergangenheit an.
Das Honor 7 ist kein Hitzkopf, selbst bei starker Beanspruchung bleibt es noch angenehm temperiert. Leistungsrekorde stellt dieses Smartphone jedoch nicht auf. Ein AnTuTu-Wert von knapp 51.000 Punkten ist ordentlich, jedoch weit entfernt von den Highend-Modellen der Konkurrenz.
Das ist aber nicht weiter tragisch, da die Alltagsleistung stimmt. Die Oberfläche des Gerätes scrollt butterweich, Ruckler gibt es auch in den Menüs oder in Apps keine. 3D-Spiele wie Asphalt Nitro laufen ebenfalls anstandslos.
Bei aufwendigeren Spielen kann es jedoch zu kleinen Einbrüchen der Bildwiederholraten kommen. Aufgrund der 3 GB RAM ist das Honor 7 ein wahrer Akrobat beim Multitasking und jongliert mühelos auch mit einem Dutzend gestarteter Apps.
Von den 16 GB internem Speicher sind von Haus aus noch 10 GB frei. Wer mehr Daten sammeln will, legt eine microSD-Karte ein – muss aber dafür auf die Dual-SIM-Funktionalität verzichten. Loben müssen wir den Mobilfunkempfang, denn selbst im Pfälzer Wald bekamen wir eine LTE-Verbindung – großartig!
Webseiten werden schnell geladen und scrollen flüssig. Dasselbe gilt auch für das WLAN.
Die Software des Honor 7
Wieso gibt es noch andere Hersteller-Oberflächen? Dies war der Gedanke nach einer Woche Testzeit. Die Konkurrenz täte gut daran, sich ein paar Scheiben von Huawei abzuschneiden. Der stilvolle Entsperrbildschirm mit wechselnden Hintergrundbildern zeigt schon eine erste Besonderheit.
Die Benachrichtigungsleiste wurde mit schicker Transparenz gestaltet und übersichtlich in Benachrichtigungen und Schnellzugriffen unterteilt. Man kann mit einem Wisch zur jeweils anderen Ebene gelangen.
Der Berechtigungsmanager gibt Überblick über die Zugriffe von Apps und das Handy startet eine Anfrage an den Nutzer, wenn eine Anwendung sich über Benachrichtigungen melden möchte.
Stromfresser, also im Hintergrund agierende Apps, werden auch angezeigt und wenn der Akku knapp wird, erscheint ein Dialog, ob man den Stromsparmodus aktivieren möchte. Die Touchpad-Gesten des Fingerabdrucksensors, die Universalfernbedienung und der übersichtliche Task-Manager mit RAM-Anzeige sind weitere Highlights.
Für Smartphone-Neulinge lässt sich zudem eine einfacher gestaltete Oberfläche aktivieren. Etwas schade ist hingegen, dass Apps nur auf den Startbildschirmen gelagert werden. Das wird iPhone-Nutzer gefallen, Android-Veteranen vermissen aber womöglich die separate Schublade.
Honor 7 ab 333 Euro bei Notebooksbilliger.de
Auf der nächsten Seite sagen wir euch, wie es um die Ausdauer und die Akustik des Honor 7 bestellt ist.
Dieser Artikel wurde schon 13696 Mal gelesen!