Mit Tablet und Smartphone in den Urlaub – worauf ihr beim Internet-Surfen achten solltet
Die Sommerferien stehen vor der Tür. Vor allem, nachdem der Sommer hierzulande eine eher bescheidene Bilanz aufweist, dürfte der eine oder andere von euch über einen Urlaubs-Trip ins Warme nachdenken. Wir geben euch hier ein paar Tipps, damit ihr es im Anschluss nicht bereut, eurer Tablet und/oder Smartphone auf Reisen mitgenommen zu haben.
Daten-Roaming ist günstiger, aber noch lange nicht günstig
Nachdem die EU dafür gesorgt hat, dass die Roaming-Gebühren zum 1. Juli teilweise dramatisch gesunken sind, könnte der ein oder andere annehmen, dass er jetzt auch günstig im EU-Ausland ins Internet kann. Allerdings ist die neue Höchstgrenze von 53,55 Cent pro Megabyte auch kein wirkliches Schnäppchen, wenngleich der Betrag immerhin fast 30 Cent günstiger ist, als zuvor. Dies gilt allerdings nur innerhalb der EU. In nicht EU-Staaten können die Roaming-Tarife unter Umständen extrem hoch sein.
Ob aber innerhalb Europas oder sonst irgendwo auf der Welt, theoretisch müsste überall der „Cut-off“-Mechanismus für mobiles Daten-Roaming greifen. Nach diesem könnte man als Nutzer nie mehr als 59,50 Euro für die Datennutzung pro Monat ausgeben. Danach muss der Betreiber mit einer SMS oder ähnlichem nachfragen, ob der Kunde weiter surfen möchte. Faktisch besteht dieser Schutz aber in vielen Fällen nicht. Laut dem Gesetzestext muss dieser Auslands-Kosten-Airbag nur eingesetzt werden, wenn der ausländische Betreiber seinem deutschen Partner zeitnahe Informationen zum Roaming bieten kann. Dies ist oftmals nicht der Fall. Am besten also Daten-Roaming ausschalten und auf das Internet-Surfen an Smartphone oder Tablet im Ausland via UMTS/3G-Verbindung verzichten.
WLAN-Netz ist nicht immer sicher
Einige Telekom-Anbieter bieten zwar zeitlich begrenzte Zusatztarife, welche die Smartphone-Nutzung im Zielland unter Umständen ein wenig verbilligen würde. Hier müsste man sich aber an seinen jeweiligen Anbieter wenden. Alternativ dazu kann man natürlich auch ein öffentliches WLAN-Netz nutzen. Viele Hotels und Cafés bieten diesen Service mittlerweile an – allerdings nicht immer kostenfrei. Hier ist auch darauf zu achten, ob das WLAN-Netz sicher ist. Unverschlüsselt übertragene Passwörter können leicht von anderen Nutzern im selben WLAN-Netz abgefangen werden. Wann immer möglich sollte eine HTTPS-Verbindung aufgebaut werden, um sich genau davor zu schützen. Außerdem wird man wohl kaum immer ein WLAN-Netz zur Verfügung haben. Wer aber nur abends im Hotel die E-Mails checken möchte, für den sollte dies zumindest kein Problem sein.
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