Vernichtendes iFixit-Fazit: Apple iPad Mini 4 ist ein Graus für Hobby-Bastler
Das Apple-Tablet iPad Mini 4 ist bei den Profi-Bastlern von iFixit gelandet und zeigte sich dort als zäher Brocken. Das Gerät ist nur schwer reparierbar, abermals dominiert exzessiver Einsatz von Klebstoff das Innere.
Klebrige Angelegenheit: iPad Mini 4
Aufgrund der große Aufmerksamkeit für iPhone 6s und iPad Pro ging das kleine Tablet beim letzten Apple-Event schon beinahe unter. Technisch gesehen ist das Gerät dabei durchaus gelungen und erinnert an ein geschrumpftes iPad Air 2.
Man sollte das Tablet aber hüten wie seinen Augapfel, denn die Reparatur fordert sogar Profis heraus. Das ist vor allem dem Umstand zu schulden, dass Apple nicht mit Klebstoff gegeizt hat, und sich die Komponenten somit nur schwer lösen lassen.
Ein Blick ins Innere des iPad Mini 4
Sicher fragen sich viele Leser, wie es der Hersteller geschafft hat, die Dicke von 7,5 Millimeter (iPad Mini 3) auf 6,1 Millimeter zu reduzieren. Das wird hauptsächlich durch einen verkleinerten Akku erreicht.
Anstatt 6.471 mAh kommen nur noch 5.152 mAh (19,1 Wh) zum Einsatz. Dank der Softwareoptimierungen in iOS 9 fällt das aber beim Standby nicht auf. Der 2 GB große Arbeitsspeicher (DDR3) und der 16 GB große interne Speicher stammen beide von SK Hynix.
Vernichtendes Fazit: 2 von 10 Punkten
Der einzige Pluspunkt, den iFixit fand, war, dass der Akku nicht mit der Hauptplatine verlötet ist. Als neutral wurde das Verkleben des Displays mit dem Glas gewertet, da sich die Einheit leichter lösen lässt.
Das bringt aber wiederum auch einen negativen Aspekt zum Vorschein, da man Glas und Display nur zusammen ersetzen sollte, wird die Reparatur teuer. Versuche das Glas vom Display zu lösen könnten zudem den Bildschirm beschädigen.
Ebenfalls entgeistert war iFixit vom verlöteten Lightning-Port. Der Home-Button sei ebenfalls schwer zu ersetzen und alle Komponenten werden mit haufenweise Klebstoff am Platz gehalten.
Kurzum; das iPad Mini 4 ist eine Katastrophe für Hobby-Bastler und bei einem Defekt ist dringend anzuraten, sich an Apple zu wenden.
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