Ein futuristisches Armband mit E-Paper-Display: Beim Wove hat es Hersteller Polyera geschafft, das Display und alle anderen Komponenten flexibel umzusetzen.

Das Wove ist ein ungewöhnliches Armband mit flexiblem E-Paper-Display (c) Polyera

Das Wove ist ein ungewöhnliches Armband mit flexiblem E-Paper-Display (c) Polyera

Wove versus starre Flexibilität

Samsungs Edge-Reihe und die G Flex-Smartphones von LG haben zwar prinzipiell biegbare Bildschirme, aber in einem nicht verformbaren Gehäuse. Damit gibt es zwar den Vorteil des ungewöhnlichen Designs, die Form der Geräte bleibt jedoch immer gleich.

Der starren Flexibilität entgegen wirkt nun Polyera mit dem ausgefeilten Armband Wove.

Wove basiert auf zehn Jahren Forschung

Der Hersteller hat einen großen Entwicklungsprozess hinter sich. Ein Display zu biegen, ist die eine Sache, den Rest der Bauteile, wie beispielsweise Transistoren, eine ganz andere. Insgesamt benötigte Polyera zehn Jahre, um die Entwicklung so weit voranzutreiben, dass die starren Bauteile flexibel gestaltet werden konnten.

Das Herzstück des Wove-Armbands stellt das E-Paper-Display dar, das auf Berührungen reagiert und 75 Prozent der gesamten Oberfläche einnimmt. Man kann das Wove sowohl in zusammengerolltem als auch im ausgerolltem Zustand bedienen.

Dabei wird man das Wearable immer wieder biegen können, ohne dass es einen Schaden nimmt.

E-Paper-Display ermöglicht mehr Effizienz

Das Wove hat ein elegantes Design (c) Polyera

Das Wove hat ein elegantes Design (c) Polyera

Der Nachteil vieler heutiger Wearables mit konventionellem Bildschirm ist die geringe Akkulaufzeit. Das Wove soll hier eine bessere Performance hinlegen, eine genaue Angabe wurde allerdings nicht gemacht.

Zudem eignet sich das Display selbstredend hervorragend zum Lesen von eBooks. Bei dem neuartigem Formfaktor des Bildschirms wird man sich aber wohl erst an die Darstellung gewöhnen müssen.

Eine Variante mit Farbbildschirm ist auch denkbar, eine Hintergrundbeleuchtung gibt es aber anscheinend nicht.

Benutzeroberfläche erinnert an Windows Phone

Der Hersteller geht leider sehr behutsam mit Details zum Wove um. Auf ersten Darstellungen erinnert die Anzeige allerdings an Windows Phone. So sind die Bereiche in verschiedenen Kacheln unterteilt.

Man erkennt die Uhrzeit, das Wetter und einen Nachrichtendienst. Im zusammengerollten Zustand scheint sich die Anzeige anzupassen.

Am 28. September soll es mehr Informationen zu diesem interessanten E-Paper-Armband geben. Des Weiteren wird man sich zum Testen eines Prototypen auf der Herstellerseite registrieren können. Auf den Markt kommen wird das Wove-Armband aber wohl erst 2016.

Quelle: Golem

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