Der Titel des Buches klingt wohl für so ziemlich jeden verlockend und ist mit Sicherheit auch ganz bewusst gewählt. Statt der klassischen 40-Stunden Woche verspricht Timothy (Tim) Ferris eine Arbeitszeit von gerade einmal 4 Wochen wöchentlich. Nur noch ein Zehntel arbeiten, wer möchte das nicht? Doch wie soll man dieses Ziel erreichen? Und ist die “Anleitung” wirklich so einfach umzusetzen?

Die Grundidee scheint so einfach wie genial: Ferris ermutigt die Leser sich utopische Ziele zu setzen. Diese seien aus einem simplen Grund schneller zu erreichen als man glaubt. Da niemand anderes sich so große Ziele setzt gibt es auf dem Weg dorthin kaum Konkurrenz. Deshalb sei das Erreichen teilweise leichter als von niedrigen Zielen, bei denen man es mit so einigen Mitbewerbern zutun hat. Klingt soweit logisch und nachvollziehbar. Dennoch könnte man kritisch fragen: Teilen sich große Ziele nicht automatisch wieder in viele kleinere Zwischenschritte auf, bei denen man sich wieder gegen Konkurrenz durchzusetzen hat?

Doch da ist noch etwas

Und noch ein weiterer Punkt bleibt einem als Leser definitiv im Gedächtnis. Tim Ferris rät dazu sich Assistenten für alle möglichen Tätigkeiten anzustellen und selbst nur die wichtigsten Arbeiten zu erledigen und Entscheidungen zu treffen. Im Grunde handelt es sich hierbei um die Beschreibung einer ganz normalen Unternehmensstruktur. In jeder Firma und jedem Konzern werden weniger wichtige Aufgaben von den Vorgesetzten an andere deligiert – und diese Arbeiten tragen dann wieder zum Erfolg des Unternehmens als Ganzem bei. Man bezahlt also andere dafür Aufgaben für einen geringeren Lohn zu erledigen als man es selbst tun würde.

Doch das Buch enthält selbstverständlich noch weitaus detailliertere Beschreibungen und eine ganze Reihe weiterer Tipps und Ratschläge. Auch wenn viele an der Umsetzbarkeit zweifeln dürften – interessant und hilfreich ist das Buch “Die 4-Stunden Woche”definitiv. Es lohnt sich also selbst einmal einen Blick hinein zu werfen.

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