Smartphone-Vergleich: Galaxy S6, One M9 und G4 im Check
Die drei Android-Smartphone-Flaggschiffe Samsung Galaxy S6, HTC One M9 und LG G4 haben sich an die Öffentlichkeit gewagt. Wer hat die Nase vorne? Wir zeigen einen umfassenden Vergleich.
Um die Gunst der Android-Fans buhlen hauptsächlich drei große Hersteller jedes Jahr. Dabei gehen alle Konzerne ganz andere Wege.
Galaxy S6 vs. One M9 vs. G4: Display
Samsung ist bei der sechsten Ausgabe seines Flaggschiffes bei Quad-HD angekommen. Eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel wird auf einer Diagonalen von 5,1 Zoll realisiert. Das Edge-Modell begeistert zudem mit einer gebogenen Displaykante.
HTC bleibt bei Full-HD und bietet mit 5 Zoll ein etwas kleineres Display. Den größten Bildschirm hat allerdings LG. Das G4 kommt mit 5,5 Zoll daher und löst wie das Galaxy S6 mit 2K auf.
Fazit: Wer auf Innovation steht und den teuren Anschaffungspreis nicht scheut, greift zum S6 Edge. Phablet-Fans sind hingegen beim G4 besser aufgehoben. HTC beeindruckt weniger. Trotz des kleinsten Displays ist das Gerät üppiger als das Galaxy S6.
Galaxy S6 vs. One M9 vs. G4: Leistung
Samsungs Exynos 7420-Chipsatz mit seinen acht Kernen schlägt die Konkurrenz deutlich. Dazu gibt es noch 3 GB RAM. Aufgrund der niedrigeren Auflösung und dem schnellen Snapdragon 810 Octa-Core ist HTC aber mit dem One M9 nicht weit entfernt.
Hier gibt es ebenfalls einen 3 GB großen Arbeitsspeicher. Die Kombination aus 2K-Display und dem etwas langsameren Snapdragon 808 Hexa-Core bescheinigt dem G4 trotz 3 GB RAM keine Leistungsrekorde. Hitzeprobleme wie bei HTC sollte es aber dafür nicht geben.
Fazit: Wer das schnellste Android-Smartphone möchte, kommt am Galaxy S6 nicht vorbei. HTC rangiert auf der zweiten Position, dafür könnte aber die Stabilität leiden. Bei LG hinkt man etwas hinterher, die Leistung reicht aber dennoch aus.
Galaxy S6 vs. One M9 vs. G4: Kamera
Beim Galaxy S6 gibt es eine 16-Megapixel-Hauptkamera mit LED-Blitz und optischem Bildstabilisator. Die Blende fiel mit f/1,9 sehr groß aus, womit das Gerät auch bei schlechtem Licht gute Bilder machen sollte.
Vorne gibt es 5 Megapixel. HTC verabschiedete sich bei der großen Optik von der Ultrapixel-Technik – die gibt es dafür vorne. Die Hauptkamera löst mit 20 Megapixeln auf, hat zwar einen großen Sensor, aber dafür nur eine Blende von f/2,2.
Ein optischer Bildstabilisator fehlt zudem. LG übertrumpft die Konkurrenz in diesem Bereich deutlich. Die 16-Megapixel-Kamera bietet eine lichtstarke Blende von f/1.8, einen Laser-Autofokus und einen speziellen Sensor zur Motiv-Analyse.
Zudem kann die Belichtungszeit manuell eingestellt werden und die Bildstabilisierung wird wie beim S6 optisch geregelt. Vorne gibt es üppige 8 Megapixel.
Fazit: Wem die Kamera am wichtigsten beim Smartphone ist, der kommt um das LG G4 nicht herum. HTC verbaut zwar den größten Sensor, patzt aber bei Blende und beim Bildstabilisator. Samsungs Kamera kann mit LG gut schritthalten, lässt aber diverse Komfortfunktionen vermissen.
Schlussfazit
Bislang haben wir noch keines der drei Geräte in der Hand gehabt und können uns somit nur auf die technischen Daten stützen. Beim Display kommt es auf den Geschmack an, HTC verschenkt proportional aber zu viel Platz beim Gehäuse.
Die Edge-Ausführung des S6 lockt mit dem innovativen Ansatz des Bildschirmes. Wer die beste Leistung will, greift zum Galaxy S6 und Kamera- und Selfie-Fans sollten mit dem LG G4 einen guten Begleiter finden.
Mit dem One M9 macht man zwar auch nichts falsch, die erhoffte Evolution blieb aber aus.
Wir haben die drei Top-Smartphones einem kurzen Preisvergleich unterzogen und geben euch hier die günstigsten Preise (Zeitpunkt: 5. Mai 2015, 12 Uhr):
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HTC One M9 günstig kaufen (595 Euro, eBay)
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