Nachdem das Apple iPhone 6 Plus in der Kritik stand, sich zu verbiegen, wurde natürlich auch das aktuelle Samsung-Flaggschiff Galaxy S6 dementsprechend getestet. Ein Versicherer bescheinigte ebenfalls ein Verbiegen.

Neues zum Bendgate – diesmal aus dem südkoreanischen Sektor. Samsung machte sich in seiner Galaxy-S6-Präsentation noch über den Konkurrenten Apple lustig und versprach, dass sein neues Flaggschiff sich nicht verbiegen würde. Der Smartphone-Versicherer Squaretrade demonstrierte das Gegenteil.

Mangelhafte Verarbeitung beim Galaxy S6?

Squaretrades Test lässt das Galaxy S6 zersplittern (c) Squaretrade

Squaretrades Test lässt das Galaxy S6 zersplittern (c) Squaretrade

Eine Kraft von umgerechnet 50 Kilogramm wurde angewendet, die punktuell auf das Galaxy S6 einwirkte. Dabei wurde die gebogene Edge-Ausführung getestet. Diese ließ sich beim gewaltigen Druck aber nicht nur verbiegen, sondern das Displayglas zersplitterte sogar und brach aus seiner Verankerung heraus.

Ganz so nachvollziehbar für die Nutzer scheint das Verfahren von Squaretrade allerdings nicht zu sein. Kommentare für das YouTube-Video wurden deaktiviert, und der Großteil der Zuschauer vergab den „Daumen runter“.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Samsung kontert mit eigenem Video

Der Smartphone-Marktführer behauptet nun, dass die verwendeten Testbedingungen so nicht in der Praxis vorkämen. Deshalb wurde ein eigener Film gedreht. In diesem machten das Galaxy S6 und das Galaxy S6 Edge erst bei einer einwirkenden Kraft von rund 32 Kilogramm schlapp.

Bei diesem Druck haben sich beide Modelle verbogen. Man soll das vergleichen können mit derselben Kraft die notwendig wäre, fünf Bleistifte auf einmal zu verbiegen. In Newton ausgedrückt wurde das S6 im Samsung-Test 360,30N ausgesetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=eKburDQAolA

Wir sind gespannt, ob bald eine ähnliche Seite wie „One of the Nine“ ins Leben gerufen wird, auf der gebeutelte Samsung-Nutzer ihr Leid klagen können. Prinzipiell muss man allerdings sagen, dass sich jedes Smartphone verbiegen lässt – es kommt lediglich auf die notwendige Kraft an.

Quelle: T-Online

Dieser Artikel wurde schon 4585 Mal gelesen!