In Nordkorea ist die politische Lage, gelinde gesagt, unvorteilhaft. Das wirkt sich auch auf die Technik aus. Vom iPhone 6 können die Einheimischen nur träumen, ein kleines Trostpflaster namens Pyongyang Touch wurde aber nun vorgestellt.

In Nordkorea wird nichts hergestellt oder genehmigt ohne den Segen des Diktators Kim Jong Un. Smartphones und Internet sind Teufelszeug in den Augen des Mannes, aber immerhin gibt es mit dem Pyongyang Touch einen kleinen Hoffnungsschimmer.

Im Jahre 2013 veröffentlichte die nordkoreanische Regierung das Arirang-Smartphone, welches mit einem modifizierten Android-Betriebssystem lief. Das neue Modell namens Pyonyang Touch wirkt wie eine Eigeninterpretation des iPhone 3G. Auch die Farben untermauern diese Ähnlichkeit.

Die Technik des Pyongyang Touch

So sieht das Pyonyang Touch aus (c) Chosun Sinbo

So sieht das Pyongyang Touch aus (c) Chosun Sinbo

Viele Informationen über die Features des Smartphones sind nicht vorhanden, aber dafür ist bekannt, was es nicht haben wird. Nämlich Zugang zum Internet. Das ist bekannterweise in Nordkorea gesperrt, dafür kann man sich dann im von der Regierung kontrollierten Intranet aufhalten.

Kim Jong Un höchstpersönlich riet zudem den Entwicklern „Formen und Farben auszuwählen, welche die Leute mögen“. Wenn das nicht ein kreativer und weiser Ratschlag ist. Weiterhin meinte der Diktator, dass diese Smartphones wegen des Touchscreens und der hochauflösenden Kamera praktisch für die Nutzer seien.

Kim Jong Un ist begeistert

Bei einem Fabrikbesuch zeigte sich der Staatschef sehr angetan und lobte seine Arbeiter für „Kreative Genialität und patriotischen Enthusiasmus“. Weiterhin merkte der Diktator an, wie schön es doch sei, Mobiltelefone erfolgreich mit der einheimischen Technologie zu produzieren.

Man kann mit den Teilen zwar kaum etwas anfangen und die Technik wird sich auf dem Stand von 2008 bewegen, denn da kam das iPhone 3G heraus, aber immerhin hat Nordkorea seit dem vergangenen Jahr Smartphones.

Bisher ist aber unklar, ob das Pyongyang nur ausgesuchten Personenkreisen oder der ganzen nordkoranischen Bevölkerung zur Verfügung gestellt wird.

Schreibt uns eure Meinung dazu in die Kommentare.

Quelle: Business Insider

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