Die Stiftung Warentest hat sich der neuen Apple-Smartphones iPhone 6s und 6s Plus angenommen. Dabei waren die Tester vor allem von 3D Touch angetan, der Akku begeisterte allerdings weniger.

Stiftung Warentest begutachtet das iPhone 6s

iPhone 6s: Tester loben 3D Touch (c) Apple

iPhone 6s: Tester loben 3D Touch (c) Apple

Die Überprüfungen der Stiftung Warentest sind trotz der unzähligen Technik-Publikationen auch heutzutage noch etwas besonderes. Hier erwartet man eine fundierte, unabhängige Meinung, die alle Verbraucher ansprechen – und aufklären soll.

Wir haben die wichtigsten Stellen aus dem iPhone 6s-Test herausgepickt, was sowohl für die positiven als auch für die negativen Erkenntnisse gilt.

Die Highlights des iPhone 6s – 3D Touch

Am meisten konnte die Tester 3D Touch begeistern. Das neue Bedienkonzept mit den unterschiedlichen Druckstärken, die das Display registrieren kann, geht auf. Ein leichtes Antippen der Kamera-App startet diese, wenn man hingegen lange darauf drückt, erscheint ein Kontext-Menü.

Hier kann man direkt Selfies, Videos, Slo-Mos oder Fotos auswählen. In anderen Anwendungsgebieten funktioniert die unterschiedliche Interaktion mit dem Bildschirm natürlich auch.

Die Highlights des iPhone 6s – Die Kameras

Apple hat die Megapixel der Hauptkamera von 8 auf 12 hochgeschraubt, was in mehr Details resultiert. Bei wenig Licht machen sowohl iPhone 6s als auch iPhone 6s Plus eine bessere Figur. Der Bildschirm als Blitzersatz kam ebenfalls gut an, die Live Fotos würden jedoch nur bedingt Sinn machen und zudem ruckeln.

Die Highlights des iPhone 6s – Das Gehäuse

Auch das 6s kommt mit 4,7 Zoll und 5,5 Zoll großem Bildschirm daher (c) Stiftung Warentest

Auch das 6s/6s Plus kommt mit 4,7 Zoll und 5,5 Zoll großem Display daher (c) Stiftung Warentest

Das Bendgate war monatelang in den Schlagzeilen. Was letztendlich dran war, ist schwer zu sagen, Apple spielte die Anzahl der verbogenen iPhones herunter, doch die Stimmen betroffener Nutzer waren recht laut.

Jedenfalls bekam das iPhone 6s ein stabileres Aluminium beim Gehäuse spendiert, das zudem noch um 2 Millimeter dicker konstruiert wurde. Somit wird das Smartphone verstärkt und ein Bendgate 2.0 dürfte es nicht geben.

Kritikpunkte des iPhone 6s – Der Speicherplatz

Ganz ehrlich, schon 2014 war die 16-GB-Variante des iPhone 6 bereits bei Erscheinen veraltet. Trotzdem hielt Apple auch beim 6s an der mickrigen Version fest. Bei den 16 GB sind zudem nur noch 11 GB ab Werk frei, Stiftung Warentest hat diesen Platz bereits allein durch 30 Minuten 4K-Videos gefüllt.

Man sollte also dringend zur Ausführung mit 64 GB greifen.

Kritikpunkte des iPhone 6s – Die Anschaffungskosten

Die neuen iPhones sind teurer als ihre ohnehin schon nicht günstigen Vorgänger angesetzt. So zahlt der Käufer im Vergleich zur letzten Generation je nach Modell 40 bis 70 Euro mehr pro Gerät.

Kritikpunkte des iPhone 6s – Die Akkuleistung

Das dickere Gehäuse wird wie erwähnt dazu eingesetzt, einem Verbiegen vorzubeugen. Abstriche mussten jedoch beim Akku gemacht werden, der nun etwas weniger Kapazität hat. Stiftung Warentest hält die Ausdauer für den größten Minuspunkt des iPhone 6s.

Die kleine Variante hält beim Telefonieren nur noch 9 anstatt 14 Stunden durch, die Akkulaufzeit des 6s Plus sinkt von 21 auf 15 Stunden. Ein kleiner Trost ist der geringere Akkuverbrauch des Phablets beim Surfen im Internet.

Fazit von Stiftung Warentest

Da es sich bei den s-Modellen stets eher um Produktpflege handelt, blieben wie erwartet die großen Innovationen aus. Das iPhone 6s sei den Vorgängern ebenbürtig, ohne sie sichtlich zu übertrumpfen.

3D Touch sei durchaus praktisch, der schwache Akku hingegen enttäuschte bei der Überprüfung. Auf der Quellenseite findet man übrigens noch ein interessantes Video zum iPhone 6s-Test.

Quelle: Stiftung Warentest

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