Apple iOS 9.3.5: Warum ihr iPhone und iPad dringend updaten solltet
Die Veröffentlichung von Apples neuem Betriebssystem iOS 10 steht zwar kurz bevor, doch derzeit scheint aufgrund massiver Sicherheitslücken ein Update auf Version iOS 9.3.5 wichtiger zu sein. Das iPhone scheint sonst Opfer von Spionageangriffen werden zu können.
Cyber-Kriminelle hacken sich in das iPhone
Meist steht das Android-Betriebssystem in der Kritik, Schadsoftware und virtuellen Attacken ausgesetzt zu sein. Diesmal hat es allerdings Apple getroffen. Der Angriff auf das iPhone wird von dem dubiosen Konzern NSO Group vollzogen, der seines Zeichens Überwachungssoftware entwickelt.
Bekannt wurde das Problem, weil ein Menschenrechtsaktivist eine SMS erhielt, die einen Link mit vermeintlichen Informationen zu Folterungen in den Vereinigten Emiraten beinhaltete. Es verbarg sich jedoch eine Spionage-Software dahinter, die das iPhone komplett überwachen kann.
Ein Forscher des Citizen Labs in Toronto bekam die SMS weitergeleitet und machte den besorgniserregenden Fund.
Vereint gegen Spyware-Attacke
Citizen Labs tat sich mit der Sicherheitsfirma Lookout und Apple zusammen, um dem kriminellen Treiben Einhalt zu gebieten. Die von der auf Cyberkriminalität spezialisierten Firma NSO Group programmierte Software wird als Pegasus bezeichnet.
Wer von der Attacke heimgesucht wird, kann bei Anrufen, SMS, E-Mails, Kontakten und allen weiteren Kommunikationsarten überwacht werden. Der IT-Sicherheitsforscher Mike Murray meint, dass es sich um eines der „ausgefeiltesten Stücke Cyberspionage-Software“ handele, das ihm und seinem Team je untergekommen sei.
Unser Rat: iPhone und iPad auf iOS 9.3.5 updaten
Ihr solltet also zügig bei euren Einstellungen unter „Allgemein“ und dann „Softwareaktualisierung“ nachsehen, ob iOS 9.3.5 für euer Apple-Mobilgerät verfügbar ist. Wenn das der Fall ist, solltet ihr umgehend das Update aufspielen.
Zwar lohnt sich der Download eigentlich kaum noch, da bald iOS 10 erscheint, praktisch ist die Sicherheit der eigenen Daten aber den Aufwand allemal wert.
Quelle: t3n
Dieser Artikel wurde schon 7021 Mal gelesen!