Die Human Media Lab-Forschungsabteilung der Queen’s University hat ein spannendes Konzept eines faltbaren Smartphones vorgestellt. Das Gerät besteht aus drei papierdünnen E-Ink-Displays und nennt sich passenderweise auch PaperFold. Mit diesem innovativen Design möchte man den Komfort von handelsüblichem Papier mit dem Fortschritt aktueller Technik vereinen.

Die Möglichkeiten von PaperFold

Wie bei einem Origami kann man sich beim PaperFold die gerade benötigte Form zurechtfalten. Das ist aber nicht der ganze Clou, denn das intelligente Gerät merkt sich sein aktuelles Layout und passt die Darstellung auf dem Display an. Wenn man beispielsweise das PaperFold wie eine Straßenkarte aufklappt, erstreckt sich über alle drei Bildschirme eine Google-Maps-Ansicht. Wenn man die äußeren Displays nach unten biegt, erhält man eine 3D-Ansicht der Gebäude.

Das PaperFold im aufgeklappten Zustand  (c) Human Media Lab

Das PaperFold im aufgeklappten Zustand (c) Human Media Lab

Des Weiteren kann man die einzelnen Displays auch auseinanderstecken und bei Bedarf ein weiteres andocken. So kann man beispielsweise eine Bildergalerie durchblättern und hat eine Übersicht von Fotos. Steckt man ein zweites Display dazu, kann man nun in der Vorschau ein Motiv anklicken, welches auf dem benachbarten Bildschirm dann im Vollbild dargestellt wird. Addiert man nun den dritten Screen, erhält man eine Informationstabelle über das ausgesuchte Foto.

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Als ein hauchdünnes Netbook kann PaperFold ebenfalls fungieren. Klappt man es wie ein Laptop auf, erscheint auf dem unteren Teil eine Tastatur und der obere Teil wird zur Darstellung des eigentlichen Inhaltes genutzt. Ganz zusammengeklappt entpuppt sich dann der Telefonmodus. Denn bereits jetzt kann man problemlos mit dem Konzept-Smartphone telefonieren. Teilt der Anrufer einem dann beispielsweise einen Ort mit, an dem er sich treffen möchte, klappt man das PaperFold auf und erhält Informationen zur Lokalität.

PaperFold: Die Zukunft des Konzeptes

Das sind spannende Anwendungsgebiete und der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Bis solch ein Smartphone in die Massenproduktion geht, wird es sicher noch einige Zeit dauern. Bislang sind noch nicht einmal richtig flexible Smartphones auf dem Markt. Trotzdem macht das PaperFold-Video durchaus Lust auf mehr und bringt einem zum Staunen.

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