Wenn ihr euch hin und wieder über die kleinen Tasten des Kindles geärgert habt, stellt euch einmal vor, ihr hättet eine körperliche Behinderung und ohnehin schon Schwierigkeiten, Computer o.Ä. zu bedienen. Für eine Erleichterung in einem speziellen Fall hat ein Technik-Freak gesorgt, der mit einem Kindle-Hack der besonderen Art seiner an zerebraler Kinderlähmung leidenden Schwester die Bedienung des Amazon-eReaders erleichtern konnte.

Amazon Kindle 3

Amazon Kindle 3 (c) Amazon

 

Große Knöpfe, Script bremst Geschwindigkeit

Zum Einsatz kam die Tastatur eines digitalen Lesegeräts für Kinder mit großen bunten Knöpfen. Diese Tastatur wurde an den Kindleüber einen Teensy USB Microcontroller angeschlossen. Die einzelnen Tasten funktionieren als Makros – geben also den Anstoß für eine bestimmte Folge von Anweisungen an den eReader. Allerdings können wohl aufgrund der wenigen Tasten nicht alle Kindle-Funktionen ausgeführt werden. Zudem bremst das eigens geschriebene Script wohl die Geschwindigkeit beim Umblättern.

Ein Touchscreen als Lösung?

Aber was soll’s? Ein kleines Mädchen kann nun auch den Kindle nutzen. Und vielleicht sind solche selbstgebauten Prototypen ja ein Hinweis an die eReader-Designer, bei der Entwicklung von zukünftigen digitalen Lesegerät-Modellen auch an die Barrierefreiheit zu denken. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dem Mädchen ein Touchscreen weitergeholfen hätte; dann hätte sie vielleicht auch auf ein anderes Modell setzen oder auf einen möglichen Touchscreen-Kindle warten können.

FrankenKindle – Video

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via Übergizmo

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