Immer wieder sehen wir spannende Konzepte neuer eReader. Doch diesmal nimmt sich ein Designer einer simplen aber grundlegenden Frage an: Wieso kann ein eReader nicht wie ein Buch aussehen?

Die Displays und die Technik der eReader verbessern sich stets, und dank vieler Komfortfunktionen bei Hard- und Software erleichtern uns die digitalen Begleiter den Lesealltag. Trotzdem sieht man hin und wieder wehmütig zum traditionellen Buch und vermisst den Flair der klassischen Literatur.

Abhilfe könnte ein eReader mit zwei Displays namens Flipbook schaffen.

Flipbook – Der zum Buch gewordene eReader

Das Flipbook ist eine gute Imitation eines realen Buches (c) Fabrice Dubuy

Das Flipbook ist eine gute Imitation eines realen Buches (c) Fabrice Dubuy

Das Konzept des in Frankreich arbeitenden Designers Fabrice Dubuy wirkt derart offensichtlich, dass unweigerlich die Frage aufkommt, wieso die Hersteller bislang noch kein solches Produkt realisiert haben.

Dank zweier E-Ink-Bildschirme mit einer Diagonalen von 6 Zoll kann man mit dem Flipbook seine eBooks wie ein normales Buch lesen. Das Gerät wird wie ein eben solches aufgeschlagen und präsentiert gleich zwei Seiten der aktuell gelesenen Lektüre.

In der Mitte erkennt man dann Navigationstasten und das zugeklappte Äußere erinnert stark an ein traditionelles Cover. Auch von der Seite her oder in einem Bücherregal stehend würde man das Flipbook kaum von einem realen Buch unterscheiden können.

Das Gerät weckt sicher in vielen Lesefreunden ein Gefühl, es direkt kaufen zu wollen, doch leider ist der clevere eReader bisher nur eine Studie.

Lesen wie in alten Zeiten

Kaum von einem echten Buch zu unterscheiden: Das Flipbook (c) Fabrice Dubuy

Kaum von einem echten Buch zu unterscheiden: Das Flipbook (c) Fabrice Dubuy

Dank einer speziell optimierten Benutzeroberfläche werden die eBooks auf dem Flipbook angepasst dargestellt und genutzt. So endet eine Seite unten auf dem linken Bildschirm und wird auf dem rechten Display oben dann fortgesetzt, eben wie man das von einem richtigen Buch her gewohnt ist.

Kapazitive Sensoren wurden ebenfalls verbaut und ein An-/Ausschalter befindet sich an der Oberseite des Gerätes. Auch wenn man hier offensichtlich ein technisches Gerät vor sich hat, so schafft es Fabrice Dubuy sehr gut, einem das Gefühl zu vermitteln, ein reales Buch in Händen zu halten.

Wir hoffen, dass das Flipbook zur Realität wird, und womöglich sorgt dieses Konzept für ein Umdenken in der eReader-Branche.

Quelle: Good E-Reader

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