Der TrekStor Pyrus 2 LED kann sich eines Rekordes rühmen: Das Gerät ist der aktuell günstigste, in Deutschland erhältliche eReader mit beleuchtetem E-Ink-Display. Dafür muss der eReader-Nutzer aber auch auf einigen Komfort verzichten, den eReader-Fans von teureren Rivalen gewohnt sind. WLAN und Touchscreen? Fehlanzeige! Ansonsten kann der Leucht-eReader aber durchaus im Konzert der Großen mithalten, wenn man den Preis von nur 79,99 Euro bedenkt. Wie sich der TrekStor Pyrus 2 LED im Test schlägt, lest ihr hier.

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TrekStor Pyrus 2 LED Test: Handlich aber nicht leicht bedienbar

TrekStor Pyrus 2 LED im Test: Liegt gut in der Hand

TrekStor Pyrus 2 LED im Test: Liegt gut in der Hand

Beim ersten Anfassen überrascht der TrekStor Pyrus 2 LED mit seiner guten Handlichkeit, die Rückseite ist gummiert. Der eReader wiegt 205 Gramm (schwerer als der Kobo Aura mit 174 Gramm, aber um 1 Gramm leichter als der neue Kindle Paperwhite 2), ist mit 10 Millimetern Dicke allerdings etwas breiter als die Konkurrenz (Kobo Aura: 8,1 Millimeter, Kindle Paperwhite 2: 9,1 Millimeter). Was zudem auffällt: Statt eines Touchscreens wird über insgesamt 9 Tasten bedient – das ist ohne Bedienungsanleitung nicht leicht und im Dunkeln sogar fast unmöglich. Wie der Verzicht auf die WLAN-Verbindung dürfte das aber der Preisgestaltung geschuldet sein.

Beim 6-Zoll-Display hat TrekStor beim Pyrus 2 LED auf E-Ink gesetzt – und das ist auch gut so. Die Beleuchtung ist bis auf kleinere Flecken am unteren Bildschirmrand, da, wo sich die LEDs befinden, gleichmäßig und hell. Eingeschaltet wird das Display-Licht übrigens über ein längeres Drücken der mittleren Taste mit dem Kreis. Die Beleuchtung lässt sich in zehn Stufen einstellen. Auch die Schrift ist trotz im Vergleich geringer Auflösung von 800 x 600 Pixeln scharf, der Kontrast gut.

eReader liest alle gängigen eBook-Formate

TrekStor Pyrus 2 LED im Test: Neun Tasten zum Bedienen

TrekStor Pyrus 2 LED im Test: Neun Tasten zum Bedienen

Ein weiterer Vorteil des TrekStor Pyrus 2 LED ist, dass der eReader alle gängigen eBook-Formate wie ePUB, PDF (inkl. Adobe® DRM), TXT, FB2, RTF und PDB liest. Man kann sich daher eBooks aus allen eBook-Shops – außer Amazons Kindle Store – holen und auch die Onleihe der öffentlichen Bibliotheken steht eReader-Nutzern so offen. Dank des 2 GB großen internen Speichers passen mehrere Hundert eBooks auf den Pyrus 2 LED, via Micro-SD-Karte lässt sich der Speicher noch um 32 GB aufstocken.

Nun aber auch ein paar Worte zu den Nachteilen des Kampfpreises: Die Tasten des TrekStor Pyrus 2 LED sind nicht nur zahlreich und lassen sich kaum intuitiv erschließen, sie reagieren auch oft erst beim zweiten oder dritten Drücken. Darüber hinaus ist der neue TrekStor-eReader nicht der Schnellste, das „Laden“-Symbol erscheint für einige Sekunden beim Öffnen eines eBooks. Die fehlende WLAN-Verbindung ist Geschmackssache, eBooks werden via USB-Kabel vom PC geladen.

Leucht-eReader: Zehn Stufen zur Regelung der Beleuchtung

Leucht-eReader: Zehn Stufen zur Regelung der Beleuchtung

Fazit: Für mich käme ein eReader ohne WLAN-Verbindung und ohne Touchscreen nicht in Frage. Wer aber darauf verzichten kann, bekommt für knapp 80 Euro einen durchaus konkurrenzfähigen eReader. Um deutlich aufzustocken, müsstet ihr zum neuen Tolino Shine greifen (99 Euro). Für 129 Euro (Kindle Paperwhite 2) bzw. 149,99 Euro (Kobo Aura) bekommt ihr die Oberklasse der aktuell verfügbaren Leucht-eReader. Der TrekStor Pyrus 2 LED bekommt von mir die Testnote: 2,6.

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