Falls es noch eines Beweises bedurfte, dass ihr lieber von Print-Büchern auf eBooks umsteigen solltet, dann hat diesen Beweis jetzt eine Untersuchung von belgischen Uni-Professoren erbracht. Die haben sich nämlich einmal die 10 meistgeliehenen Bücher einer Antwerpener Bibliothek vorgenommen (keine eBooks :)) und sie auf verschiedene Substanzen und Keime untersucht.

Bibliotheksbücher: Spuren von Kokain

Das wahrscheinlich nur für uns Laien überraschende Ergebnis: Alle Bücher enthielten Spuren von Kokain. Zwei der zehn Bücher, darunter „50 Shades of Grey“, enthielten zudem Herpes-Viren. Was lernen wir nun daraus, außer, dass „50 Shades of Grey“ ein wirklich „schmutziges Buch“ ist? (Autorin E.L. James hat übrigens bereits ein neues Buch geschrieben, um das sie aber ein ziemliches Geheimnis macht.) Dass Bücher, die durch tausende Hände gehen, nicht wirklich keimfrei sind, dürfte jedem klar sein. Aber müssen wir uns jetzt beim Lesen von Bibliotheksbüchern Handschuhe anziehen?

Bücher vs. eBooks: Das Problem mit den Keimen

Bücher vs. eBooks: Das Problem mit den Keimen

Ich schätze mal, dass – wenn die Bücher nicht schon wirklich mitgenommen und „keimig“ aussehen – man auch oft geliehene Bücher problemlos weiter leihen kann (ist aber keine ärztliche, sondern meine Privatmeinung). Wer sich wirklich ekelt, kann ja gern Handschuhe anziehen oder sich nach dem Lesen die Hände waschen und desinfizieren. Ansonsten sollte der Körper eigentlich über genügend Abwehrkräfte verfügen, um ein paar Viren auszuhalten. Ablecken sollte aber tabu sein!

Dass sich auf den Büchern Kokain findet, ist eine ganz andere Sache. Für einen Trip reicht das Ganze nämlich laut den Untersuchungen nicht, höchstens für einen positiven Drogentest, also lieber die Finger davon lassen. Für richtige Gesundheits- und Hygienefreaks ist die eBook-Leihe empfehlenswert. Die Möglichkeit, sich eBooks zu leihen, gibt es ja dank Onleihe in den Bibliotheken ganz bequem und keimfrei.

via The Digital Reader

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