Die Preisgestaltung bei eBooks ist ja ein heikles Thema. Gerade, wenn es auch Hardcover- bzw. Taschenbuchausgaben gibt. In Deutschland ist die Buchpreisbindung schon als Störfaktor für die eBook-Verbreitung anzusehen. Natürlich gibt es aber auch in den USA teure eBooks. Aber die Leser wehren sich. Wie? Mit schlechten Bewertungen!

Missmut über eBook-Preise

Nutzer von Kindle- und Nook-eBook-Readern äußern ihren Missmut über hohe eBook-Preise zunehmend in den Reviews; gefährlich für die Verkaufsbemühungen der Verlage, denn die 1-5-Stern-Bewertungen sind für viele eine entscheidende Hilfe bei der Kaufentscheidung. Da kann es durchaus passieren, dass ein eigentlich inhaltlich hervorragendes Buch bewertungsmäßig in die Mittelmäßigkeit abrutscht.

Trotz hoher Preise in den Top 5

So geschehen in einem Fall, den Cnet aufgedeckt hat: „The Fifth Witness“ von Michael Connelly kostet in der eBook-Version 15,99 Dollar. Das Hardcover-Buch ist sowohl bei Amazon als auch bei Barnes & Noble deutlich günstiger zu bekommen. Mittlerweile gibt es 129 1-Stern-Bewertungen – dabei dreht sich alles um den Preis. Allerdings muss einschränkend gesagt werden, dass das eBook trotz der Proteste sowohl im Kindle- als auch im Nook-Store in den Top 5 auftaucht, also zu Tausenden verkauft wird.

Aus den User-Reviews lernen

Ich bin trotzdem der Meinung, dass die Verlage aus den verärgerten Kommentaren der User einiges für die künftige Preisgestaltung lernen sollten. Den eBook-Reader haben sich nämlich viele zugelegt, weil sie darauf setzten, auch aktuelle Bestseller, die noch nicht in Taschenbuchform vorliegen, zu „akzeptablen“ Preisen zu bekommen. Ein höherer Preis für die eigentlich günstiger herzustellenden und zu verteilenden eBooks werden sogar als ungerecht empfunden – und ist auch für mich schwer zu vermitteln.

Was meint ihr?

via gulli.com

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