US-Buchmarkt: eBook-Anteil klettert auf 23 Prozent, Wachstum schwächt sich ab
Laut der US-Verlegervereinigung American Association of Publishers (AAP) ist der Anteil von eBooks am gesamten Branchenumsatz im vergangenen Jahr auf 22,55 Prozent gestiegen (2011: 17 Prozent).
eBook-Verkäufe: 41 Prozent Wachstum
Insgesamt sollen 2012 in den USA eBooks im Wert von 1,54 Milliarden Dollar verkauft worden sein. Im Vergleich zum Vorjahr kletterten die eBook-Verkäufe damit um 41 Prozent. Das klingt gut, bedeutet aber, dass das Wachstum sich abschwächt. 2011 hatten sich die eBook-Verkäufe noch mehr als verdoppelt.
Allerdings werden bei den AAP-Zahlen nur die eBook-Verkäufe der angeschlossenen Verlage gewertet, eBooks von Indie-Autoren bleiben außen vor. Komisch auch der Unterschied der Wachstumszahlen im Vergleich zu Amazon, denn dort wurde im vergangenen Jahr eine 70-prozentige Steigerung bei den Kindle-eBook-Verkäufen verbucht.
In Deutschland ist man von derlei Zahlen noch weit entfernt. Hier führen eBooks noch ein Nischendasein. Laut media control verdoppelte sich der eBook-Anteil am Gesamtmarkt im Jahr 2012 auf 2 Prozent, 12,3 Millionen eBooks wurden verkauft. Durchschnittspreis: 8,61 Euro. Der hohe eBook-Preis ist übrigens auch eines der Haupt-Hemmnisse, warum nicht öfter zum eBook gegriffen wird.
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